Banken und Sparkassen haben im August Hypothekendarlehen im Wert von 14 Milliarden CZK vergeben
Erstmals seit Ende 2021 ist das Volumen der Hypothekarkredite im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Gleichzeitig erreichte der durchschnittliche Kreditzins mit 5,78 Prozent den niedrigsten Stand seit einem Jahr.
Laut dem aktuellen Hypomonitor des tschechischen Bankenverbands haben Banken und Sparkassen im August Hypothekendarlehen im Wert von 14 Milliarden CZK vergeben, was einem Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nach Angaben der Banken ist dies jedoch vor allem darauf zurückzuführen, dass im August des letzten Jahres besonders wenige Hypotheken abgeschlossen wurden, berichtet der Nachrichtensender ČT24.
Die Zunahme des Hypothekenvolumens war im August nicht nur im Jahresvergleich, sondern auch im Vergleich zum Vormonat spürbar. Das Volumen stieg um ein Viertel von 9,5 Milliarden auf 11,5 Milliarden CZK an. Ebenfalls zu verzeichnen war ein Anstieg des Volumens refinanzierter Darlehen von 1,9 auf 2,6 Milliarden CZK.
Die Zahl der neu vergebenen Hypothekarkredite stieg von 3.100 im Vorjahr auf 3.700, wobei der diesjährige Durchschnitt leicht über 3.000 lag. Interessanterweise erreichte auch die durchschnittliche Höhe der Hypothekarkredite mit über 3,1 Millionen CZK den höchsten Stand seit Mai letzten Jahres.
Experten bezeichnen diese Entwicklungen als ein Zeichen für eine moderate Erholung des Hypothekenmarktes. Während die Hypothekarkredite steigen, sinken die Zinssätze kontinuierlich. Der durchschnittliche Hypothekenzins fiel im Monatsvergleich von 5,8 Prozent auf 5,78 Prozent und erreichte damit den niedrigsten Stand seit über einem Jahr. Obwohl die Zinssätze nach wie vor auf einem historisch hohen Niveau liegen und kurzfristige Schwankungen erwartet werden, prognostizieren Analysten einen allmählichen Rückgang der Zinssätze im kommenden Jahr.