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Prag plant neue Straßenbahnlinie Malovanka – Strahov: DPP startet Ausschreibung
- Tschechien News
- 7. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Geplanter Baubeginn ist Frühjahr 2026 und mit der Inbetriebnahme der Strecke wird mit Herbst 2027 gerechnet
Die Prager Verkehrsbetriebe (DPP) starten die Ausschreibung für die neue Straßenbahnlinie Malovanka – Strahov. Geplanter Baubeginn ist Frühjahr 2026. Die 1,3 Kilometer lange Strecke soll den Busverkehr entlasten und den Nahverkehr effizienter gestalten.
Die Prager Verkehrsbetriebe (Dopravní podnik hl. m. Prahy, DPP) haben in dieser Woche die Ausschreibung für den Bau der neuen Straßenbahnlinie Malovanka – Strahov gestartet. Nach den Projekten Olšanská – Habrová und Libuš – Nové Dvory ist dies bereits die dritte Strecke, für die der DPP in diesem Jahr einen Bauunternehmer sucht. Geplanter Baubeginn ist Frühjahr 2026 und mit der Inbetriebnahme der Strecke wird mit Herbst 2027 gerechnet.
Die neue, zweigleisige 1,3 Kilometer lange Straßenbahnlinie wird von der Bělohorska-Straße über die gesamte Länge der Vaníčkova-Straße bis nach Strahov zu den Studentenwohnheimen und zur bestehenden Buswendeschleife an der Kreuzung Vaníčkova / Turistická geführt. Dort endet die Strecke in der Schleife „Stadion Strahov“. Bestandteil des Projekts ist auch der vollständige Umbau der Bělohorska-Straße zwischen den Kreuzungen Myslbekova und Vaníčkova sowie der Ausbau der Vaníčkova-Straße. Der Bau der neuen Straßenbahnlinie erfolgt in enger Abstimmung mit der Elektrifizierung der Buslinien 176 und 191.
„Mit der Inbetriebnahme der Linie kann der bestehende Busverkehr vom Strahov zur U-Bahn-Station Dejvická durch eine leistungsfähigere, lokal emissionsfreie Straßenbahn ersetzt werden, die stärker vom Individualverkehr getrennt ist. Dies reduziert nicht nur den Busverkehr in der Vaníčkova-Straße und dessen Einfluss auf die Umwelt, sondern beschleunigt und verbessert auch die Zuverlässigkeit des öffentlichen Nahverkehrs, insbesondere während der Stoßzeiten. Gleichzeitig sinkt die Anzahl der Busse im stark belasteten Bereich des Vítězné náměstí“, erklärt Jan Šurovský, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und technischer Direktor der Verkehrsbetriebe – Oberflächenbetrieb.
Für den Bau der neuen Straßenbahnlinie haben die Prager Verkehrsbetriebe Fördermittel aus dem Europäischen Fonds im Rahmen des Programms Verkehr 2021–2027 erhalten, die bis zu 85 Prozent der förderfähigen Ausgaben abdecken.
