Metro D: Prag beschließt weitreichende Anpassungen rund um die Metrostation Pankrác
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Zu den zentralen Vorhaben zählt der Bau eines neuen Aufzugszugangs an der Ecke Na Strži/Budějovická

Rund um die künftige Metro-D-Station Pankrác stehen in Prag wichtige Veränderungen bevor. Der Stadtrat hat ein Maßnahmenpaket beschlossen, das den öffentlichen Raum und die Verkehrsführung neu ordnen soll – abgestimmt auf die Bedürfnisse von Praha 4 und die Empfehlungen des IPR.
Der Prager Stadtrat hat am Dienstag ein Paket an Maßnahmen für das Umfeld der neuen Metro-D-Station Pankrác verabschiedet. Die Änderungen orientieren sich an den Anforderungen des Prager Stadtteils Praha 4 sowie an Empfehlungen des Instituts für Planung und Entwicklung der Hauptstadt (IPR). Betroffen sind sowohl der öffentliche Raum als auch die Verkehrsführung rund um die Baustelle.
Nach Angaben des stellvertretenden Oberbürgermeisters Prags, Zdeněk Hřib, befindet sich der Bau der Metro-D-Linie an der künftigen Umsteigestation Pankrác in einer Phase, in der grundlegende Anpassungen noch ohne spätere Mehrkosten möglich sind. „Wir haben jetzt die letzte Gelegenheit, die Gestaltung des öffentlichen Raums und die Verkehrsbeziehungen so nachzujustieren, dass Pankrác langfristig übersichtlich funktioniert. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, öffnen wir die Metrostation Pankrác C noch vor Weihnachten für die Fahrgäste“, erklärte Hřib.
Zu den zentralen Vorhaben zählt der Bau eines neuen Aufzugszugangs an der Ecke Na Strži/Budějovická. Er soll insbesondere Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Eltern mit Kinderwagen den Zugang zur Metro erleichtern. Dafür wird ein bestehender Schacht genutzt, der sonst verfüllt worden wäre.
Zudem wird der bislang provisorische Kreisverkehr in der Straße Na Strži in eine dauerhafte Verkehrsführung überführt. Laut Stadtverwaltung hat sich die derzeitige Lösung bewährt, da sie sowohl den Verkehrsfluss als auch die Sicherheit verbessert.
Darüber hinaus werden die Oberflächen rund um die Station gemäß der IPR-Konzeption überarbeitet. Der neu geplante öffentliche Raum soll mehr Übersicht, zusätzliche Grünflächen und bessere Fußwege zwischen Metro, Tram, Einkaufsmöglichkeiten und Bürogebäuden schaffen. Damit setzt die Stadt ihre langfristige Strategie fort, das Umfeld der Metrostationen aufzuwerten.
Die Hauptstadt hat den Prager Verkehrsbetrieben nun den Auftrag erteilt, die erforderlichen Genehmigungen einzuholen und die Umsetzung zu übernehmen. Die Koordination sämtlicher beteiligter Akteure liegt weiterhin bei Zdeněk Hřib, damit die Anpassungen ohne Verzögerung in die laufenden Bauarbeiten einfließen können.








