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Knödelexpress auf der Strecke Prag–Berlin ist Geschichte

Die kultigen Speisewagen werden jetzt auf anderen Zugverbindungen von ČD eingesetzt

Knödelexpress auf der Strecke Prag–Berlin ist Geschichte
Foto: České dráhy

Der beliebte „Knödelexpress“ auf der Strecke Prag–Berlin ist Geschichte – ab sofort übernehmen neue Bord-Restaurants auf allen Verbindungen den Dienst. Die alten Speisewagen bleiben jedoch im Einsatz – auf anderen Verbindungen quer durch Tschechien.


Am Sonntag startete der letzte Knödelexpress – aus Prag in Richtung Berlin und am Montag zurück. Den guten gastronomischen Service will die Tschechische Bahn aber auch ohne weißes Tischtuch in den neuen Zügen aufrechterhalten. Die alten Wagen der Zuggarnituren entsprechen nicht mehr den Anforderungen an Geschwindigkeit und Komfort auf den modernisierten Strecken.


Die vertrauten Wagen bleiben im Einsatz


Die Garnituren, die bisher im grenzüberschreitenden Verkehr nach Deutschland im Einsatz waren, werden auf nationale Schnellzugstrecken verlegt. So kommen etwa auf der Linie R18 Slovácký expres zwischen Prag und Luhačovice künftig die Abteilwagen der 2. Klasse zum Einsatz. Auf der Strecke R20 Labe von Prag bis Roudnice nad Labem wird ein neuer Wagen der 1. Klasse eingeführt. Die Speisewagen WRmz815 (Knödelexpress) werden nach Bohumín verlegt und auf Zügen der Linie Ex1 Prag–Ostrava–Bohumín zum Einsatz kommen.

Knödelexpress auf der Strecke Prag–Berlin ist Geschichte
Foto: České dráhy

Neue ComfortJets mit Bord-Restaurants


Die neuen Züge ermöglichen Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h, während die bisherigen Wagen nur für 200 km/h ausgelegt waren. Diese Geschwindigkeit reicht nicht für die Anschlussstrecken von Berlin nach Hamburg sowie die Verlängerung bis nach Kopenhagen aus. Zudem sind die neuen Wagen barrierefrei und verfügen in der ersten Klasse über kabellose Ladestationen für Mobiltelefone.

Knödelexpress auf der Strecke Prag–Berlin ist Geschichte
Foto: České dráhy

Mit dem ComfortJet in alle Himmelsrichtungen


Die Tschechischen Bahnen (ČD) sehen die ComfortJets als Rückgrat des grenzüberschreitenden Fernverkehrs in den kommenden Jahren. Neben Deutschland werden die neuen Züge auch auf Verbindungen nach Villach in Österreich, nach Bratislava und Budapest sowie ab 2026 bis nach Kopenhagen in Dänemark verkehren.

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