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Durchschnittslöhne in Tschechien steigen im zweiten Quartal 2025 real um 5,3 Prozent

Die Lohnentwicklung fiel branchenspezifisch jedoch sehr unterschiedlich aus

Foto: Freepik
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Die Kaufkraft in Tschechien legt weiter zu. Wie erste Zahlen, die heute vom tschechischen Statistikamt für das zweite Quartal 2025 veröffentlicht wurden, stiegen die Reallöhne spürbar an.


Die Kaufkraft der Löhne in Tschechien stieg im zweiten Quartal des Jahres 2025 spürbar an. Wie erste Zahlen belegen, legte der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst nach Bereinigung um inflationäre Effekte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,3 Prozent zu.


Konkret stieg der durchschnittliche nominale Bruttomonatslohn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,8 Prozent auf nunmehr 49.402 Kronen. Nach Abzug der Inflationsrate verbleibt ein deutlicher realer Zuwachs von 5,3 Prozent für die Beschäftigten. „Die Nominallöhne sind spürbar gestiegen, und da die Inflation moderat blieb, konnten Arbeitnehmer einen echten Kaufkraftzuwachs verbuchen“, sagt Jitka Erhartová, Leiterin der Abteilung für Arbeitsstatistik vom tschechischen Statistikamt Amt (ČSÚ).


Im Vergleich zum Vorquartal betrug das Wachstum des Durchschnittslohns saisonbereinigt 2,2 %.


Positiv ist die Entwicklung des Medianlohns, welcher der Wert in der Mitte einer sortierten Gehaltsliste ist, das heißt, die Hälfte der Beschäftigten verdient weniger und die andere Hälfte mehr als diesen Wert. Dieser stieg um 7,2 Prozent auf 41.115 Kronen. Während Männer einen Medianverdienst von 44.465 Kronen erreichten, verdienten Frauen durchschnittlich 37.935 Kronen. Achtzig Prozent aller Beschäftigten erhielten ein Gehalt zwischen 22.283 und 80.856 Kronen.


Die Lohnentwicklung fiel branchenspezifisch jedoch sehr unterschiedlich aus. Die stärksten prozentualen Zuwächse verzeichneten wissenschaftliche und technische Berufe mit einem Plus von 12,7 Prozent sowie das Baugewerbe mit einem Anstieg von 11,0 Prozent. Die geringsten Steigerungen gab es hingegen im Bergbau (4,8 Prozent) und in den sonstigen Dienstleistungen (5,0 Prozent).


Trotz der branchenspezifischen Unterschiede zeigt die Entwicklung insgesamt eine robuste Wirtschaftslage, entlastet viele Arbeitnehmer und dürfte die Binnennachfrage weiter stützen.

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