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Tschechien erhält eigene KI-Fabrik und leistungsstarken Supercomputer

Im Mittelpunkt des Projekts steht „KarolAIna“, ein neuer Supercomputer, der speziell für KI-Anwendungen optimiert wird

Tschechien erhält eigene KI-Fabrik und leistungsstarken Supercomputer
Foto: IT4Innovations

Die Tschechische Republik erhält ihre erste eigene KI-Fabrik samt leistungsstarkem Supercomputer. Das Projekt soll Forschung, Industrie und Start-ups beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz unterstützen. Ostrava wird dabei zum Zentrum der nationalen KI-Exzellenz.


Die Tschechische Republik gehört zu den erfolgreichen Bewerbern der jüngsten Runde der europäischen Ausschreibungen für sogenannte „AI Factories“. Die Ausschreibungen wurden in drei Runden vom europäischen Gemeinschaftsunternehmen EuroHPC initiiert, welches Ressourcen der EU, der teilnehmenden Staaten und privater Akteure bündelt, um Europa als weltweit führend in Supercomputing, Quantencomputing und Künstlicher Intelligenz zu positionieren.


Die sechs neuen AI Factories schließen sich dem bestehenden Netzwerk von 13 Standorten an, das Start-ups, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und öffentlichen Organisationen umfassende Unterstützung beim Einsatz von KI-Tools, Datenmanagement, Trainings, Wissens-Transfer und Talentförderung bietet.


„Der Erfolg der Czech AI Factory ist ein Meilenstein nicht nur für die VŠB – Technische Universität Ostrava, sondern für den gesamten tschechischen Innovationsstandort. Dank des neuen Supercomputers und der Expertise unserer Partner macht Tschechien einen entscheidenden Schritt, um aktiv zur europäischen Exzellenz im Bereich KI beizutragen. Wir sind stolz, dass Ostrava im Zentrum dieses Wandels steht“, erklärte Igor Ivan, Rektor der VŠB.

Tschechien erhält eigene KI-Fabrik und leistungsstarken Supercomputer
Grafik: 6 neuen AI Factories | IT4Innovations

Im Mittelpunkt des Projekts steht „KarolAIna“, ein neuer Supercomputer, der speziell für KI-Anwendungen optimiert wird. Basierend auf Erfahrungen mit dem EuroHPC-Petascale-System wird KarolAIna mit rund 340 modernsten KI-Chips eine Rechenleistung von 850 PFlop/s in typischen KI-Operationen bieten. Der Supercomputer wird Industrie, Forschungsteams, Start-ups und öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung stehen und Training, Einsatz und Experimente mit KI-Modellen ermöglichen.


Das CZAI-Konsortium umfasst neben der VŠB die Technische Universität Prag, das International Neurodegenerative Disorders Research Center, die Karls-Universität, das Institut für Organische Chemie und Biochemie der Akademie der Wissenschaften sowie die Technische Universität Brünn.


„Die Czech AI Factory wird die Entwicklung und Nutzung von KI in Tschechien grundlegend verändern. Sie bietet erstklassige Recheninfrastruktur und eröffnet neue Möglichkeiten für Unternehmen, Forschung und öffentliche Einrichtungen“, sagt Prof. Vladimír Mařík, wissenschaftlicher Direktor des Tschechischen Instituts für Informatik, Robotik und Kybernetik der TU Prag.


Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund einer Milliarde Kronen (40 Millionen Euro), davon wird die Hälfte von EuroHPC JU und die Hälfte von Tschechien getragen. Ein großer Teil fließt in den Supercomputer KarolAIna und seinen Betrieb, der Rest in Dienstleistungen für Kunden der Czech AI Factory. Zusätzlich entstehen zwei AI-Campusse in Prag und Brünn für die Förderung junger Talente.

Tschechien erhält eigene KI-Fabrik und leistungsstarken Supercomputer
Foto: VŠB - Technická univerzita Ostrava

Erst vor kurzem wurde in Ostrava der erste tschechische Quantencomputer feierlich in Betrieb genommen. Das System mit dem Namen VLQ ist im Supercomputing-Zentrum IT4Innovations installiert und Teil einer europäischen Infrastruktur für Hochleistungsrechnen und Quantenforschung.

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