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Strengere Regeln für E-Zigaretten ab Dezember in Tschechien

Zuckeraromen und Cannabinoide in Zukunft verboten

Foto: Vaporesso | Unsplash
Foto: Vaporesso | Unsplash

Ab Dezember gelten in Tschechien strengere Regeln für E-Zigaretten – vor allem zum Schutz von Jugendlichen. Zuckeraromen und Cannabinoide werden verboten, um das Suchtpotenzial zu reduzieren.


Ab Dezember verschärfen neue Vorschriften den Verkauf und die Kennzeichnung von E-Zigaretten in Tschechien. Hersteller haben sieben Monate Zeit, ihre Bestände abzubauen. Danach wird der Verkauf von E-Zigaretten mit Zuckeraromen oder Cannabinoiden verboten sein.


Laut einer Untersuchung des Staatlichen Gesundheitsinstituts (SZÚ) nutzten im vergangenen Jahr fast 14 Prozent der Bevölkerung E-Zigaretten. In den letzten fünf Jahren hat sich dieser Anteil fast verdreifacht. Unter Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren liegt der Anteil sogar bei über einem Viertel.


Experten warnen, dass E-Zigaretten oft mehr Nikotin enthalten als herkömmliche Zigaretten, wodurch ein starkes Abhängigkeitspotenzial entsteht. Bisher gab es keine einheitliche Regelung, wie Hersteller den Nikotingehalt angeben müssen. In Zukunft muss diese so erfolgen, dass Produkte für Verbraucher leichter vergleichbar sind – also in Milligramm pro Milliliter Liquid beziehungsweise in Mikrogramm pro Portion.


Der Verkauf nikotinhaltiger Produkte an Personen unter 18 Jahren ist bereits gesetzlich verboten. Neu ist, dass auch nikotinfreie Produkte künftig Warnhinweise und ein Symbol für die Ungeeignetheit für unter 18-Jährige tragen müssen. Zudem dürfen Liquids neben Zuckeraromen keine Mineral- oder Pflanzenöle, Fette oder Cannabinoide und deren Derivate enthalten.


Pflichtangaben müssen direkt auf dem Produkt selbst angebracht sein, nicht auf einem aufgeklebten Etikett. Außerdem muss die ID-Nummer angegeben werden, unter der das Produkt beim tschechischen Gesundheitsministerium registriert ist. Das Ministerium aktualisiert diese Liste monatlich.


Das Gesundheitsministerium arbeitete seit letztem Jahr an einer neuen Regulierung, die E-Zigaretten für Kinder weniger attraktiv machen soll. Ursprünglich wurden E-Zigaretten als sicherere Alternative für Raucher entwickelt – etwa ein Fünftel der heutigen Nutzer hat jedoch nie davor Tabak geraucht.

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