Start der Modernisierungsarbeiten an der U-Bahn-Station Flora
- Tschechien News

- 9. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Bis Februar 2026 nur Teilsperrungen, danach voraussichtlich bis Dezember 2026 komplette Schließung der Station

Der Prager Verkehrsbetrieb hat die umfassende Sanierung der U-Bahn-Station Flora gestartet. Die Arbeiten umfassen unter anderem neue Rolltreppen, modernisierte Technik und barrierefreie Aufzüge.
Der Prager Verkehrsbetrieb (Dopravní podnik hl. m. Prahy, DPP) startete die komplette Sanierung der U-Bahn-Station Flora. Die Investition in Höhe von rund 1,3 Milliarden Kronen umfasst unter anderem den Austausch der Rolltreppen, die Modernisierung der Transformatorenstation und den Einbau von Aufzügen. Damit wird Flora die 49. barrierefreie Station des Prager U-Bahn-Netzes.
Die Bauarbeiten werden in mehreren Etappen durchgeführt und sollen insgesamt rund 29 Monate dauern. Vom 2. Februar 2026 an wird die Station für etwa zehn Monate wegen des Rolltreppentauschs geschlossen. Die Wiedereröffnung ist voraussichtlich Ende November/Anfang Dezember 2026 geplant. Die Inbetriebnahme der Aufzüge ist für das erste Quartal 2028 vorgesehen.

„Mit dem Beginn der Rekonstruktion modernisieren wir eine Station, die nach Abschluss der Arbeiten endlich barrierefrei sein wird. Das Projekt umfasst neue Aufzüge, modernisierte technische Einrichtungen und einen kultivierten öffentlichen Raum. Die heutige Baustellenbesichtigung hat gezeigt, welche Arbeiten anstehen und wie lange sie dauern werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir während der gesamten Bauphase sicher arbeiten und die Einschränkungen für die Bewohner von Prag 3 und die Fahrgäste so gering wie möglich halten werden“, erklärte Bohuslav Svoboda, Oberbürgermeister der Hauptstadt Prag.
Das Ausmaß der Bauarbeiten an der Station Flora ähnelt dem der kürzlich abgeschlossenen Sanierung der Nachbarstation Jiřího z Poděbrad. Die Rekonstruktion betrifft sowohl öffentliche als auch technische Bereiche. Die Station wird vollständig entkernt, umfangreiche Abdichtungen vorgenommen und die ursprünglichen dreiteiligen Rolltreppen sowjetischer Bauart durch moderne, energieeffiziente Anlagen ersetzt. Für die Fahrgäste sichtbar sind insbesondere neue Rolltreppen, Deckenverkleidungen und Wandverkleidungen. Anders als bei Jiřího z Poděbrad erfolgt außerdem eine vollständige und anspruchsvolle Sanierung der Technologie der Transformatorenstation, ohne den laufenden Betrieb der Metro auf Linie A zu unterbrechen.

Ein zentraler Bestandteil der Arbeiten ist der barrierefreie Zugang von den Bahnsteigen auf Straßenniveau. Flora wird so zur 49. barrierefreien Station Prags. Wie in Jiřího z Poděbrad wird der Zugang über zwei übereinanderliegende Aufzugsebenen realisiert, die durch einen kurzen Verbindungsgang miteinander verbunden sind. Der Aufzugsba soll bis Frühjahr 2028 abgeschlossen sein.
„In der ersten Phase, die bis Anfang Februar 2026 dauert, erfolgen vorbereitende Arbeiten bei laufendem Stationsbetrieb, nur mit notwendigen lokalen Sperrungen. Dabei werden teilweise Verkleidungen entfernt und Vorbereitungen für die spätere Vollsperrung der Station getroffen, die für den Rolltreppentausch und Abdichtungsarbeiten notwendig ist. Ab 2. Februar 2026 wird die Station geschlossen, um alle Arbeiten vollständig durchführen zu können. Wir gehen von einer Sperrdauer von rund zehn Monaten aus, ähnlich wie bei Jiřího z Poděbrad“, erklärt Jaroslav Kristen, technischer Direktor DPP – Metro.
Die Station Flora liegt auf der Linie A in 25,4 Metern Tiefe und ist damit eine der flachsten Stationen der Strecke. Sie besteht aus drei Hallen mit einem zentralen Inselbahnsteig von 108 Metern Länge und vier unterirdischen Ebenen. Nur etwa ein Drittel der Station ist öffentlich zugänglich, etwa 70 % dienen technischen Einrichtungen. Flora wurde 1980 im Abschnitt Náměstí Míru–Želivského eröffnet und hat seitdem keine umfassende Modernisierung erfahren.








