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Sreality.cz-Index: Wohnungspreise in Tschechien steigen seit Jahresbeginn konstant um rund 16 Prozent

Mikrowohnungen zunehmend gefragt

Sreality.cz-Index: Wohnungspreise in Tschechien steigen seit Jahresbeginn konstant um rund 16 Prozent
Foto: Central Group

Die Immobilienpreise in Tschechien steigen weiter – und das konstant. Eine neue Analyse zeigt: Besonders Mikrowohnungen sind gefragt, vor allem in Prag. Käufer reagieren damit auf die anhaltend hohen Quadratmeterpreise.


Der tschechische Wohnungsmarkt zeigt sich auch im zweiten Quartal 2025 weiterhin dynamisch. Laut dem aktuellen Sreality.cz-Index lagen die Angebotspreise für mittelgroße Bestandswohnungen in Tschechien im Jahresvergleich um rund 16 Prozent höher. Damit bleibt das Preiswachstum bereits das zweite Quartal in Folge auf einem stabilen Niveau. Auffällig: Parallel zur Verteuerung klassischer Wohnungen nimmt das Interesse an sogenannten Mikrowohnungen spürbar zu.


Im Schnitt wurden Wohnungen auf dem Immobilienportal Sreality.cz im zweiten Quartal 2025 für 81.117 CZK pro Quadratmeter angeboten – ein Plus von 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Die steigenden Preise sind eng mit den leicht gesunkenen Zinsen und dem wachsenden Kaufinteresse verbunden“, erklärt Hana Kontriš, Leiterin der Branchendienste bei Seznam.cz.


Größte Preissteigerungen im Osten und Norden des Landes


Besonders deutlich fiel der Preisanstieg im Moravskoslezský kraj (Schlesien) mit plus 26 Prozent aus, gefolgt vom Ústecký kraj (24 Prozent) und dem Královéhradecký kraj (22 Prozent). Am geringsten fiel der Zuwachs im Liberecký kraj aus – hier lag er bei lediglich 9 Prozent. Einen Rückgang der Preise verzeichnete kein einziger Landesteil.


„Das Wachstum der Angebotspreise bleibt in der ersten Jahreshälfte 2025 konstant“, bestätigt auch Štěpán Matějka, Datenanalyst bei Sreality.cz. „In den ersten sechs Monaten lagen die jährlichen Preiszuwächse durchgehend zwischen 16,5 und 17,7 Prozent.“

Sreality.cz-Index: Wohnungspreise in Tschechien steigen seit Jahresbeginn konstant um rund 16 Prozent
Grafik: Sreality.cz

Mikrowohnungen boomen – vor allem in Prag


Neben dem generellen Preisanstieg rücken derzeit vor allem sehr kleine Wohnungen in den Fokus. „Mikroapartments sind insbesondere in Prag ein großes Thema. Aufgrund der hohen Preise in der Hauptstadt suchen viele Kaufinteressenten nach besonders platzsparenden und damit erschwinglicheren Alternativen“, so Kontriš weiter.


Das zeigen auch die Daten von Sreality.cz: Im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 ist das Interesse an Mikrowohnungen um satte 56 Prozent gestiegen – gemessen an der durchschnittlichen täglichen Aufrufzahl der Inserate. Gleichzeitig wurden diese Kleinstwohnungen im zweiten Quartal 2025 deutlich schneller verkauft als größere Einheiten. Im Schnitt blieben sie weniger als zwei Monate im Angebot – so kurz wie keine andere Wohnungsgröße. Gegenüber dem Vorjahr verkürzte sich die durchschnittliche Angebotsdauer sogar um 41 Prozent.


Schwerpunkt Prag: Über 400 Mikrowohnungen im Angebot


Besonders viele Mikroapartments wurden im zweiten Quartal in Prag inseriert – mehr als 400 Objekte. „Gerade in der teuersten Stadt des Landes versuchen Käufer zu sparen. Das zeigen nicht nur die anziehenden Preise bei Plattenbauwohnungen, die den Abstand zu Ziegelbauten verringern, sondern auch der starke Trend zu Mikroapartments“, so Kontriš abschließend.



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