Prag plant zwei neue P+R-Parkhäuser mit über 1.200 Stellplätzen
- Tschechien News

- 7. Sept.
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Der Stadtrat hat Anfang der Woche die Ausschreibung von zwei öffentlichen Aufträgen für den Bau der P+R-Parkhäuser in Zličín und Hostivař beschlossen

Prag plant zwei neue P+R-Parkhäuser in Hostivař und Zličín mit insgesamt über 1.200 Stellplätzen. Die Anlagen sollen Pendlern das Parken erleichtern, den Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr fördern und 2028 eröffnet werden.
Die Stadt Prag treibt den Ausbau der Park-and-Ride-Infrastruktur weiter voran. Der Stadtrat hat Anfang der Woche die Ausschreibung von zwei öffentlichen Aufträgen für den Bau von P+R-Parkhäusern in Zličín und Hostivař beschlossen. Insgesamt sollen die beiden Parkhäuser 1.243 Stellplätze bieten und 2028 eröffnet werden. Die geschätzten Kosten liegen bei rund 1,25 Milliarden Kronen. Ziel des Vorhabens ist es, insbesondere Pendlern von außerhalb der Stadt das Parken zu erleichtern und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs attraktiver zu machen. Die endgültige Zustimmung muss noch das Prager Stadtparlament erteilen.

In Hostivař soll das erste der beiden neuen Parkhäuser direkt an der Endstation der Metro-Linie A, Depo Hostivař, in der Nähe der Straßen Černokostelecká und Sazečská entstehen. Das Parkhaus wird Platz für 647 Fahrzeuge bieten, darunter 20 Stellplätze für Menschen mit starken Mobilitätseinschränkungen sowie vier Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Zudem ist eine Abstellmöglichkeit für 38 Fahrräder vorgesehen.
Das zweite Parkhaus soll in der Straße Na Radosti bei der Metrostation B Zličín entstehen. Hier sind 462 Stellplätze geplant, ergänzt um eine nahegelegene Hilfsfläche mit 134 weiteren Parkplätzen, insgesamt also 596 Stellplätze. Davon sind 10 Plätze für mobilitätseingeschränkte Personen vorgesehen, acht für Familien mit Kindern und elf Lademöglichkeiten für Elektroautos. Geplant ist eine Fertigstellung bis Ende 2027, die Eröffnung für die Öffentlichkeit ist für 2028 vorgesehen. Teil des Projekts ist zudem der Bau neuer Bushaltestellen Na Radosti, die auch den Anwohnern zugutekommen sollen.

Mit dem Bau der beiden Parkhäuser erwartet die Stadt eine spürbare Entlastung der umliegenden Straßen, eine Verbesserung der Umweltbedingungen sowie eine bessere Anbindung für Pendler an den öffentlichen Nahverkehr, ohne dass Fahrzeuge unnötig in verschiedene Stadtteile einfahren müssen. Die endgültige Entscheidung über die Projekte liegt nun beim Stadtparlament.








