Prag Tschechiens Besuchermagnet: 8,1 Millionen Touristen im Jahr 2024
- Tschechien News
- 9. Feb.
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Die meisten Touristen kamen 2024 aus dem benachbarten Deutschland, den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich

Prag bleibt eines der beliebtesten Reiseziele in Europa. 2024 besuchten rund 8,1 Millionen Touristen die tschechische Hauptstadt – ein Anstieg von 9 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders Reisende aus Deutschland, den USA und dem Vereinigten Königreich zog es in die Metropole an der Moldau.
Im Jahr 2024 besuchten insgesamt rund 8.079.195 Touristen die tschechische Hauptstadt. Nach den neuesten Daten des tschechischen Statistikamtes sind das 9 % mehr als 2023. Die meisten ausländischen Besucher kamen aus Deutschland (1.054.347), den Vereinigten Staaten (492.748) und dem Vereinigten Königreich (472.391). Der wachsende Trend bei Reisenden aus den asiatischen Märkten setzt sich fort. Auch innerhalb der tschechischen Regionen dominiert Prag mit einem Anteil von rund 30 % aller Besucher des Landes. Insgesamt verzeichnete Tschechien im letzte Jahr rund 23 Millionen Besucher.
„Das Jahr 2024 war ein erfolgreiches Jahr für den Tourismus in Prag. Mit rund 8 Millionen Touristenankünften erreicht die Stadt das Niveau vor der Pandemie. Gleichzeitig beobachten wir eine deutliche Veränderung bei der Art der Besucher. Der Anteil der Reisenden, die höchste Qualität suchen – sei es in Hotels, Restaurants oder bei exklusiven Erlebnissen – steigt“, sagt JUDr. Jiří Pospíšil, stellvertretender Bürgermeister für Kultur und Tourismus in Prag.
Seine Aussage wird durch die Ergebnisse des STR-Berichts (Smith Travel Research) gestützt, demnach stieg die Auslastung der Prager Luxushotels im Vergleich zu 2023 um fast 12 %.

„Dank unserer systematischen Marketingkampagnen gelingt es uns, mehr gehobene Kundschaft nach Prag zu locken. Die durchschnittlichen Ausgaben der Besucher in der Stadt steigen, und die bestehenden Dienstleistungen werden kontinuierlich verbessert“, erklärt František Cipro, Direktor von Prague City Tourism.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller Touristen in Prag beträgt 2,3 Nächte. Der Durchschnittspreis pro Hotelzimmer liegt bei etwa 3.000 CZK und ist vergleichbar mit den Preisen in Städten wie Wien oder Berlin.
Die meisten Touristen kamen 2024 aus dem benachbarten Deutschland (1.054.347), den Vereinigten Staaten (492.748) und dem Vereinigten Königreich (472.391). Besucher aus der Slowakei (379.150), Italien (369.301) und Polen (349.616) machten ebenfalls ein Fünftel aller Gäste aus (insgesamt 1.573.114).
Den größten Zuwachs verzeichnete im vergangenen Jahr die Zahl der Touristen aus Asien – 28 % mehr als im Vorjahr (insgesamt 880.802). Die meisten asiatischen Besucher kamen aus der Republik Korea 170.709, +10 %. Auch die Zahl der japanischen Touristen stieg auf 53.295 (+29 %). Insgesamt machten Besucher aus asiatischen Ländern im letzten Jahr 11 % der Gesamtbesucherzahl in Prag aus. Von den europäischen Ländern verzeichneten die Schweiz (+29 %), Spanien (+21 %) und das Vereinigte Königreich (+18 %) die größten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr.
Prag lockte Besucher mit seinen historischen Denkmälern, hochwertigen Dienstleistungen sowie Sport- und Kulturveranstaltungen von Weltrang – darunter die Eishockey-Weltmeisterschaft im Mai oder Konzerte internationaler Stars wie Rammstein oder US Hip-Hop Superstar Travis Scott. Im Vergleich zu anderen tschechischen Regionen lag Prag auch bei der Zahl der inländischen Touristen an erster Stelle, gefolgt von Südmähren und Südböhmen.
„Angesichts der großen Beliebtheit Prags sind wir uns der Gefahr einer Überlastung der historischen Sehenswürdigkeiten bewusst. Wir beobachten die Situation in der Stadt regelmäßig und tauschen unser Know-how mit Partnerdestinationen aus. Zudem bieten wir nachhaltige Optionen zur Erkundung der Metropole an. Ein Beispiel ist der Prague Visitor Pass, der Besucher gezielt an Orte außerhalb des historischen Zentrums führt und sie ermutigt, weniger bekannte Viertel Prags zu entdecken. Im vergangenen Jahr wurden mit 40.000 verkauften Pässen so viele wie noch nie ausgegeben“, fügte Cipro abschließend hinzu.