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Major Aleš Svoboda: Ein tschechischer Astronaut auf dem Weg zur ISS

Tschechische Regierung genehmigt Mission als Impuls für Wissenschaft, Industrie und Bildung

Foto: Ministerstvo dopravy ÄŒR
Foto: Ministerstvo dopravy ÄŒR

Zum ersten Mal wird ein tschechischer Astronaut zur Internationalen Raumstation (ISS) reisen. Die Regierung sieht darin mehr als ein symbolisches Ereignis – es ist ein strategischer Schritt für Wissenschaft, Industrie und Bildung.


Die tschechische Regierung hat die Teilnahme des ersten tschechischen Astronauten an einer Mission zur Internationalen Raumstation (ISS) genehmigt. Das Kabinett sieht in der Mission von Major Aleš Svoboda nicht nur ein außergewöhnliches Ereignis mit gesellschaftlicher Bedeutung, sondern auch einen bedeutenden Impuls für die Entwicklung der tschechischen Raumfahrtindustrie, Wissenschaft und Bildung. Die Entsendung des Astronauten ist eine Gelegenheit, den Wandel der tschechischen Wirtschaft in Richtung Innovation und Produkte mit hohem Mehrwert zu unterstützen und gleichzeitig junge Generationen für ein Studium der Ingenieur- und Naturwissenschaften zu begeistern.


„Die Mission des tschechischen Astronauten Major Aleš Svoboda ist nicht nur eine symbolische Geste. Sie ist ein konkreter Schritt zur Stärkung der tschechischen Industrie und Wissenschaft. Jede Krone, die in das Raumfahrtprogramm investiert wird, kommt durch Innovation, neue Technologien und Inspiration für die junge Generation um ein Vielfaches zurück. Dies ist ein außergewöhnlicher Moment mit großen Auswirkungen auf die weitere Entwicklung unserer Wirtschaft und Gesellschaft“, so Verkehrsminister Martin Kupka, in dessen Zuständigkeitsbereich die Raumfahrtaktivitäten fallen.


Das Verkehrsministerium hat in Zusammenarbeit mit anderen Ministerien 14 Experimente ausgewählt, die Teil von Major Aleš Svobodas Mission zur ISS sein werden. Die ausgewählten Experimente umfassen ein breites Spektrum von Projekten – von der Erforschung der menschlichen Physiologie und Biotechnologie bis hin zur Erprobung neuer Technologien und Bildungsaktivitäten. So wird beispielsweise ein Dosimeter in Form einer Armbanduhr die genaue Überwachung der Exposition gegenüber ionisierender Strahlung ermöglichen und zur Verbesserung der Sicherheit der Astronauten beitragen. Andere Experimente konzentrieren sich auf die Verbesserung der Lebenserhaltungssysteme für künftige Raumfahrzeuge. Auch die Auswirkungen der Weltraumumgebung, insbesondere der Mikrogravitation – einem Zustand der Schwerelosigkeit – und der Strahlung auf den menschlichen Körper werden untersucht.


„Durch die Beteiligung an bahnbrechenden Experimenten und technologischen Projekten gewinnen wir wertvolles Know-how und öffnen der Tschechischen Republik die Tür zu globalen Märkten. Ich bin überzeugt, dass die Raumfahrtaktivitäten nicht nur der Wissenschaft und der Innovation, sondern auch der gesamten heimischen Industrie zugutekommen“, sagte Verkehrsminister Martin Kupka.

Foto: Major Aleš Svoboda | Česká cesta do vesmíru
Foto: Major Aleš Svoboda | Česká cesta do vesmíru

Die Investition in die Weltraummission ist eine Investition in die Zukunft der Tschechischen Republik


Die tschechische Mission zur ISS ist Teil eines umfassenderen Regierungsprojekts „Czech Journey to Space“, das darauf abzielt, Wissenschaft, Industrie und Bildung miteinander zu verbinden, um die Position der Tschechischen Republik in den Bereichen Hochtechnologie und Innovation zu stärken. Die Entsendung eines tschechischen Astronauten ins All ist nicht nur ein prestigeträchtiges Ereignis, sondern vor allem ein strategischer Schritt zur Stärkung der tschechischen Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung. Die Gesamtkosten von 2 Mrd. CZK werden über drei Jahre (2025–2027) verteilt und durch den erhöhten Beitrag Tschechiens zur ESA gedeckt.


Es wird erwartet, dass sich die Investition um ein Vielfaches auszahlen wird. Die durchschnittliche Rendite von Investitionen in die Raumfahrt beträgt das bis zu Achtfache – für jede in die Raumfahrt investierte Krone fließen bis zu acht Kronen in die Wirtschaft zurück.


Es geht jedoch um viel mehr


„Der Wert der Mission für die Ausbildung und Vorbereitung der jungen Generation auf ihre zukünftige Karriere ist unschätzbar. Um das Interesse an technischen Fächern, an Wissenschaft und am Studium zu wecken, müssen wir künftigen Wissenschaftlern die Chance eröffnen, sich an internationaler Spitzenforschung zu beteiligen, um die Fähigkeiten zu entwickeln, die es ihnen ermöglichen, die Welt zu verändern“, sagte Václav Kobera, Direktor der Abteilung für Raumfahrtaktivitäten und neue Technologien des Verteidigungsministeriums.


Erfahrungen aus dem Ausland bestätigen eindeutig, dass Weltraummissionen Kinder und Jugendliche stark für Wissenschaft, Technik oder andere Naturwissenschaften begeistern können. „Es ist eine große Ehre für mich, die Tschechische Republik bei den Vorbereitungen für diese historische Mission zu vertreten. Der Flug ins All ist nicht nur ein wahr gewordener Traum, sondern vor allem eine Verpflichtung – der Wissenschaft zu helfen, die junge Generation zu inspirieren und zu zeigen, was wir erreichen können, wenn wir unsere Kräfte in Wissenschaft, Industrie und Bildung bündeln“, sagte der tschechische Astronaut, Major Aleš Svoboda, Mitglied des Astronauten-Reserveteams der ESA.

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