Herzkrankheiten häufigste Todesursache 2024 in Tschechien – deutlicher Anstieg bei Suiziden
- Tschechien News

- 22. Sept.
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An erster Stelle stand erneut die koronare Herzkrankheit gefolgt von Herzversagen und Schlaganfällen

Im Jahr 2024 blieben Herzkrankheiten die häufigste Todesursache in Tschechien, gefolgt von Herzversagen und Schlaganfällen, während die Zahl der Suizide stark anstieg.
Im Jahr 2024 starben in Tschechien 112.211 Menschen. Wie bereits in den Vorjahren waren Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems die mit Abstand häufigste Todesursache – allen voran die koronare Herzkrankheit, gefolgt von Herzversagen sowie Schlaganfällen. Das geht aus den neuesten Zahlen hervor, die heute vom tschechischen Statistikamt veröffentlicht wurden.
Die fünf häufigsten Ursachen blieben im Jahresvergleich unverändert. An erster Stelle stand erneut die koronare Herzkrankheit mit 14.000 Todesfällen (12,5 Prozent), gefolgt von Herzversagen mit 7.300 Todesfällen (6,5 Prozent) und Schlaganfällen mit 5.900 Verstorbenen (5,3 Prozent). Auf Rang vier lagen bösartige Krebsgeschwüre in der Luftröhre, den Bronchien und der Lunge (4,4 Prozent), gleichauf mit der Zuckerkrankheit.
Zwischen Männern und Frauen zeigten sich Unterschiede ab dem dritten Platz. Bei Frauen waren Schlaganfälle die dritthäufigste Todesursache (3.300 Fälle), gefolgt von Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brust (3.100 Fälle) sowie Bluthochdruck (3.000 Fälle). Bei Männern rückten hingegen Lungenkrebserkrankungen auf den dritten Platz (3.000 Fälle), vor den Schlaganfällen (2.600 Fälle) und der Zuckerkrankheit (2.300 Fälle).
Ein starker Anstieg zeigt sich bei Suiziden. 2024 nahmen sich 1.561 Menschen das Leben – das entspricht 1,4 Prozent aller Todesfälle und einem Anstieg um ein Viertel gegenüber dem Vorjahr. „Auf eine Frau kommen weiterhin mehr als vier Männer, die sich das Leben nehmen. Besonders betroffen sind Männer in den Vierzigern und Fünfzigern“, erklärte Markéta Šafusová vom Tschechischen Statistikamt.
Auch bei Infektionskrankheiten gab es Verschiebungen. Die Zahl der an Grippe Gestorbenen stieg um fast die Hälfte auf 363 Fälle (0,3 Prozent aller Todesfälle). Dagegen ging die Zahl der Covid-19-bedingten Todesfälle deutlich zurück – um mehr als die Hälfte auf 748 Personen (0,7 Prozent).








