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Finanzministerium legt Haushaltsentwurf 2026 mit Defizit von 286 Milliarden Kronen vor

Die Tschechische Regierung will den Etat bis Ende September verabschieden und an das Abgeordnetenhaus weiterleiten

Foto: Ministerstvo financí ČR
Foto: Ministerstvo financí ČR

Das Finanzministerium hat den Haushaltsentwurf für 2026 vorgelegt. Geplant ist ein Defizit von 286 Milliarden Kronen – vor allem wegen zusätzlicher Ausgaben für Verteidigung und Energie. Ohne diese Sonderposten würde das Minus geringer ausfallen.


Das tschechische Finanzministerium hat der Regierung den Entwurf für den Staatshaushalt 2026 übermittelt. Geplant ist ein Defizit von 286 Milliarden Kronen. Ohne Sonderposten – darunter zusätzliche Ausgaben für Verteidigung und Energieprojekte – würde das Minus 237 Milliarden Kronen betragen.


Die Gesamtausgaben des Staates sollen sich im kommenden Jahr auf 2,38 Billionen Kronen belaufen, die Einnahmen auf 2,09 Billionen Kronen. Maßgeblich für das hohe Defizit sind zwei Sonderausgaben: Zum einen fließen 30,7 Milliarden Kronen über das gesetzlich vorgeschriebene NATO-Ziel von 2 Prozent des BIP hinaus in den Verteidigungsetat. Zum anderen sind 18,3 Milliarden Kronen für die Vorbereitungen zum Bau zweier neuer Reaktorblöcke im Kernkraftwerk Dukovany vorgesehen.


Finanzminister Zbyněk Stanjura sprach von einem „Haushalt für Sicherheit und Energiesouveränität“. Neben Rekordinvestitionen und höheren Mitteln für Forschung, Bildung und soziale Dienste erfülle der Entwurf alle gesetzlichen Vorgaben, so der Minister. Besonders hob er hervor, dass das strukturelle Defizit auf 1,75 Prozent des BIP sinken soll.


Im parlamentarischen Verfahren sind Änderungen möglich. Die Regierung will den Etat bis Ende September verabschieden und an das Abgeordnetenhaus weiterleiten. Aufgrund der Parlamentswahlen Anfang Oktober wird jedoch erst die neue Kammer über den Staatshaushalt 2026 entscheiden.

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