Vietnam bietet das größte Wachstumspotenzial der Region und ist für das Unternehmen das strategische Tor zu den ASEAN-Staaten sowie der erweiterten indopazifischen Region
Škoda Auto hat mit dem Eintritt in den vietnamesischen Markt einen wichtigen Schritt in seiner Internationalisierungsstrategie vollzogen. Das Unternehmen beging dieses Ereignis zusammen mit Vertretern der vietnamesischen und tschechischen Regierung sowie dem lokalen Vertriebs- und Produktionspartner von Škoda, der TC Group, im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung.
Škoda Auto geht von einem raschen Ausbau des Händlernetzes auf 30 Partner und einem jährlichen Absatzpotenzial von über 40.000 Einheiten nach 2030 aus. Die ersten Modelle werden aus Europa importiert, beginnend mit Karoq und Kodiaq. Die lokale CKD-Produktion, die bereits im kommenden Jahr anlaufen soll, nutzt Synergien, die sich aus der Nähe des Landes zu Indien ergeben. Škoda sieht Vietnam als Tor zur vielversprechenden ASEAN-Region.
„Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Škoda Auto. Mit dem Markteintritt in Vietnam stärken wir unsere Position in der Automobilindustrie weltweit. Wir haben eine klare Strategie, ambitionierte Ziele und mit TC Motor einen starken lokalen Partner. Mittelfristig planen wir vor Ort mit 30 Vertragspartnern und der Montage von 30.000 Fahrzeugen auf Basis von CKD-Kits. Nach 2030 wollen wir ein jährliches Absatzniveau von mehr als 40.000 Fahrzeugen erreichen. Wir unterstreichen damit das klare Bekenntnis zu unseren Kunden in Vietnam und dem Ziel, uns auf dem dortigen Markt als feste Größe zu etablieren,“ sagt Martin Jahn, Škoda Auto Vorstand für Vertrieb und Marketing.
Im Rahmen der Veranstaltung stellte der tschechische Automobilhersteller die in Kvasiny produzierten SUV-Modellreihen Karoq und Kodiaq vor, mit denen er in den lokalen Markt startet. Beide Modelle sind ab dem 25. September im landesweit ersten Škoda Showroom in Hanoi erhältlich. Weitere Vertriebshändler in Zentral- und Südvietnam werden folgen. Ziel ist es, das Händlernetz bis 2025 auf 20 und bis 2028 auf 30 Betriebe zu erweitern.
Erste Importmodelle aus Europa noch im Jahr 2023, lokale CKD-Produktion ab 2024
Škoda hat einen klar definierten Fahrplan für den vietnamesischen Markt und wird seine Modellpalette entsprechend den Kundenwünschen erweitern. Mittelfristig sollen die Modelle Octavia und Superb nach Vietnam importiert werden. Darüber hinaus wird das Unternehmen auch seine vollelektrische Enyaq-Familie anbieten, um der wachsenden Nachfrage der vietnamesischen Verbraucher nach Elektrofahrzeugen gerecht zu werden.
Ab der zweiten Jahreshälfte 2024 wird Škoda die großen Synergien in der Region nutzen. Dann exportiert der Automobilhersteller die ersten Einheiten des Kushaq in CKD-Bausätzen (CompletelyKnocked Down) aus dem indischen Werk in Pune nach Vietnam, wo sie montiert werden. 2025 soll der Slavia folgen. Eine Fertigungslinie im VietHung Industrial Park in der Provinz QuangNinh durch den lokalen Partner TC Group ist bereits im Bau. Je nach Marktentwicklung ist geplant, die Produktion auszuweiten und nach 2027 jährlich 27.000 Fahrzeuge zu fertigen.
Der vietnamesische Automobilmarkt ist hochdynamisch. Gegenwärtig ist der Markt der viertstärkste in Südostasien. Mit nur 38 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohnern bei einer Bevölkerungszahl von rund 100 Millionen Menschen und angesichts des zu erwartenden Wirtschaftswachstums entwickelt sich Vietnam darüber hinaus zum Land mit dem höchsten Wachstumspotenzial in der Region. Die Marke rechnet mittelfristig mit einem jährlichen Absatz von 30.000 Einheiten und mit einem Anstieg auf über 40.000 Einheiten nach 2030. Die Kapazitäten im VietHung Industrial Park – in welchem sich das zur TC Group gehörende Werk befindet – bieten das Potenzial, um die Produktion künftig auszuweiten, sodass Škoda Modelle in die gesamte ASEAN-Region exportiert werden könnten.