Verbraucherpreise in Tschechien steigen im Januar im Vergleich zum Vormonat um 1,3 %

Die jährliche Inflationsrate in Tschechien lag im Januar bei 2,8 %

Foto: Freepik

Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat um 1,3 %. Diese Entwicklung wurde hauptsächlich durch höhere Preise in den Bereichen Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sowie alkoholische Getränke und Tabakwaren beeinflusst. Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Januar um 2,8 % und damit um 0,2 Prozentpunkte weniger als im Dezember. Dies geht aus den gestern veröffentlichten Zahlen des tschechischen Statistikamtes hervor.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise in Tschechien im Januar um 1,3 %. Bei den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken erhöhten sich vor allem die Preise für Gemüse um 7,1 %, Obst um 6,5 %, alkoholfreie Getränke um 4,1 %, Käse und Quark um 4,1 %, Geflügel um 5,7 %, Schweinefleisch um 3,0 %, Wurstwaren um 1,7 % und teilentrahmte haltbare Milch um 1,7 %. Bei den alkoholischen Getränken und Tabakwaren stiegen die Preise für Spirituosen um 10,8 %, für Wein um 13,0 %, für Bier um 3,5 % und für Tabakwaren um 0,4 %.

Die Preisentwicklung im Bereich Freizeit und Kultur wurde vor allem durch höhere Preise für Pauschalreisen (5,7 %) beeinflusst. Den größten Beitrag zum Rückgang des Gesamtpreisniveaus im Januar gegenüber dem Vormonat leisteten hingegen die Preise im Bereich Bekleidung und Schuhe, wo die Preise um 1,9 % bzw. 2,7 % sanken. Bei den Nahrungsmitteln sanken die Preise für Eier um 6,6 %.

Im Vergleich zum Vorjahr trugen am stärksten im Januar die Preise im Bereich Nahrungsmittel zum Preisanstieg bei. „Die Entwicklung der Verbraucherpreise im Januar gegenüber dem Vorjahr wurde stark von den Preisen für Nahrungsmittel und Wohnungen beeinflusst. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Jahresvergleich weiter an und lagen fast 5 % höher als im Januar letzten Jahres. Andererseits verlangsamte sich der Anstieg der Wohnungspreise und lag um 1,3 % über dem Vorjahresniveau“, sagte Pavla Šedivá, Leiterin der Abteilung Verbraucherpreisstatistik beim tschechischen Statistikamt ČSÚ.

Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI)

Vorläufigen Berechnungen zufolge stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex in der Tschechischen Republik im Januar um 1,4 % gegenüber dem Vormonat und um 2,9 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Schnellschätzungen von Eurostat zufolge betrug die jährliche Veränderung des HVPI im Januar 2025 in der Eurozone 2,5 % (2,4 % im Dezember), in Deutschland 2,8 % und in der Slowakei 4,1 %. Die höchste Teuerungsrate verzeichnete im Januar Kroatien (5,0 %), die niedrigste Irland (1,5 %).