Tschechische Regierung billigt Haushaltsentwurf für 2026
- Tschechien News

- 1. Okt.
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Rekordinvestitionen und höhere Verteidigungsausgaben geplant

Die Regierung von Petr Fiala hat am Dienstag einstimmig den Entwurf des Staatshaushalts für das Jahr 2026 verabschiedet. Geplant sind unter anderem deutlich höhere Ausgaben für die Landesverteidigung sowie Rekordinvestitionen in verschiedenste Bereiche.
Für das kommende Jahr rechnet die Tschechische Republik mit Einnahmen in Höhe von 2.122,7 Milliarden Kronen und Ausgaben von 2.408,7 Milliarden Kronen. Dies geht aus dem Haushaltsentwurf 2026 hervor, den die Regierung Fiala vorbereitet hat. „Es handelt sich um einen Haushalt, der nicht nur in die Zukunft der Tschechischen Republik investiert, sondern auch maßgeblich zu unserer Sicherheit und Energieunabhängigkeit beiträgt“, erklärte Premierminister Petr Fiala.
Gegenüber dem Entwurf vom August wurden auf Grundlage aktueller makroökonomischer Prognosen sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben um rund 28 Milliarden Kronen angehoben. Das geplante Defizit der öffentlichen Finanzen bleibt mit 286 Milliarden Kronen unverändert und entspricht damit 2 % des BIP. „Für Investitionen ist in diesem Haushalt ein Rekordanteil von 11 % aller Ausgaben vorgesehen. In absoluten Zahlen entspricht das mehr als 272 Milliarden Kronen. Ich freue mich sehr, dass wir den Trend der Rekordinvestitionen fortsetzen, denn das ist gut für die Zukunft der Tschechischen Republik“, betonte Fiala.

Mehr Geld für Bildung und Infrastruktur
Im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf erhöhte die Regierung das Budget des Verkehrsministeriums um 22 Milliarden Kronen, das des Bildungsministeriums um 5,3 Milliarden. Für Wissenschaft und Forschung stehen erstmals mehr als 55 Milliarden Kronen zur Verfügung – so viel wie nie zuvor.
Auch das Budget des Ministeriums für regionale Entwicklung wurde um 1,8 Milliarden Kronen aufgestockt, unter anderem für Projekte zur Wohnbauförderung. Um weitere 3,4 Milliarden Kronen stieg auch das Budget des Arbeits- und Sozialministeriums – zur Umsetzung von Projekten im Rahmen des Nationalen Aufbauplans sowie für Lohnerhöhungen, insbesondere für Beschäftigte der Arbeitsämter und der Tschechischen Sozialversicherungsverwaltung.








