top of page

Tschechische Industrie legt im September leicht zu

Besonders stark präsentierten sich die Branchen zur Herstellung von Metallerzeugnissen sowie die Gummi- und Kunststoffverarbeitung

Tschechische Industrie legt im September leicht zu
Foto: Rob Lambert | Unsplash

Die tschechische Industrie hat sich im September leicht erholt. Nach mehreren schwächeren Monaten legte die Produktion wieder zu – vor allem dank der Metall- und Kunststoffverarbeitung. Auch die Zahl neuer Aufträge stieg spürbar an, insbesondere aus dem Ausland.


Im September 2025 verzeichnete die tschechische Industrie ein moderates Wachstum. Nach Angaben des Tschechischen Statistikamts (ČSÚ) stieg die Industrieproduktion im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent, im Jahresvergleich um 0,4 Prozent. Besonders stark präsentierten sich die Branchen Herstellung von Metallkonstruktionen und Metallerzeugnissen, Gummi- und Kunststoffverarbeitung sowie die Produktion elektrischer Geräte.


„Diese Bereiche trugen im September am meisten zum industriellen Wachstum bei“, erklärte Radek Matějka, Direktor der Abteilung für Landwirtschafts-, Industrie-, Bau- und Energiestatistik beim ČSÚ. Zuwächse gab es auch in der Produktion sonstiger Transportmittel und bei nichtmetallischen Mineralerzeugnissen. Rückgänge wurden hingegen in der Stromerzeugung – vor allem in Kohlekraftwerken –, im Kohlebergbau, in der Automobilproduktion und bei Getränken verzeichnet.


Mehr neue Aufträge aus dem Ausland


Das Volumen neuer Aufträge stieg im September im Jahresvergleich um 4,5 Prozent. Während die Auslandsaufträge um 5,6 Prozent zunahmen, legten die Inlandsaufträge um 2,7 Prozent zu. Im Vergleich zum August erhöhte sich der Wert neuer Aufträge sogar um 8,8 Prozent.


EU-Vergleich: Starkes Plus in Irland, Rückgänge in Deutschland und Tschechien


Laut Eurostat stieg die Industrieproduktion in der EU-27 im August 2025 im Jahresvergleich um 1,1 Prozent. Besonders stark fiel das Wachstum in Irland (+28,6 %) und Luxemburg (+9,5 %) aus. Deutliche Rückgänge meldeten Bulgarien (-8,6 %) und die Slowakei (-6,3 %). Die deutsche Industrie verzeichnete ein Minus von 4,6 Prozent, die tschechische einen Rückgang von 1,3 Prozent.


Am stärksten wuchs EU-weit die Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse (+20 %), während die Produktion von Lederwaren und verwandten Produkten um 13,3 Prozent schrumpfte. Die Eurostat-Zahlen für September sollen am 13. November veröffentlicht werden.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

bottom of page