Tschechische Armee rüstet auf – milliardenschwerer Vertrag mit Česká zbrojovka unterzeichnet
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Geplant ist der Erwerb moderner Waffen wie der Sturmgewehre CZ BREN 2, Unterlaufgranatwerfer und Pistolen einschließlich sämtlichen Zubehörs

Das tschechische Verteidigungsministerium hat einen milliardenschweren Rahmenvertrag mit Česká zbrojovka unterzeichnet. Über die Jahre 2025 bis 2031 sollen moderne Sturmgewehre, Pistolen und Unterlaufgranatwerfer inklusive Zubehör geliefert werden.
Das tschechische Verteidigungsministerium hat einen neuen Rahmenvertrag mit Česká zbrojovka unterzeichnet. Geplant ist die Lieferung moderner Sturmgewehre, Pistolen und Unterlaufgranatwerfer inklusive Zubehör – je nach Bedarf über die Jahre 2025 bis 2031. Die Vereinbarung baut auf einer 15-jährigen erfolgreichen Zusammenarbeit auf.
Die Regierung wurde zuvor über das Vorhaben informiert, und das Kollegium der Verteidigungsministerin hatte dem Vertrag zugestimmt.
Die Beschaffung erfolgt über die Rahmenvereinbarung, sodass die Waffen je nach tatsächlichem Bedarf und den finanziellen Möglichkeiten des Ministeriums abgerufen werden können.
Verteidigungsministerin Jana Černochová betonte die strategische Bedeutung der Zusammenarbeit: „Česká zbrojovka ist unser strategischer Partner, der bereits die komplette Umrüstung der tschechischen Armee auf moderne Handfeuerwaffen begleitet hat. Die Fortsetzung der Kooperation mit einem der weltweit zehn größten Hersteller dieser Waffen ist daher ein logischer Schritt.“
Die neue Vereinbarung baut auf einer bereits 15-jährigen erfolgreichen Zusammenarbeit auf. In diesem Zeitraum hatte das Ministerium zwei Verträge mit Česká zbrojovka über insgesamt rund sechs Milliarden Kronen abgeschlossen, wodurch mehrere Zehntausend Waffen geliefert wurden. Dies ermöglichte den vollständigen Übergang zur Standardausrüstung im NATO-Standard.
Der Wert der neuen Rahmenvereinbarung beläuft sich auf 4,26 Milliarden Kronen. Die volle Summe muss jedoch nicht ausgeschöpft werden, da die Waffen in Teilaufträgen je nach aktuellem Bedarf bestellt werden.
Generalmajor Pavel Lipka, stellvertretender Generalstabschef der tschechischen Armee, hob die Notwendigkeit der Beschaffung hervor: „Die Anschaffung der Waffen ist entscheidend, um die Umrüstung der Armee auf Handfeuerwaffen abzuschließen und ältere Waffen zu ersetzen, deren Lebensdauer allmählich endet.“
Vor kurzem hat die Regierung in Prag auch den Kauf von bis zu 77 Leopard-2A8-Panzern beschlossen, die ab 2028 an die Armee geliefert werden sollen. Die Beschaffung erfolgt gemeinsam mit Deutschland, inklusive starker Beteiligung der heimischen Rüstungsindustrie.