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Restaurierung der hölzernen Kirche St. Erzengel Michael am Petřín-Hügel schreitet voran
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Die hölzerne Kirche wurde im Oktober 2020 durch einen Brand schwer beschädigt
Die Restaurierung der hölzernen Kirche St. Erzengel Michael am Petřín-Hügel in Prag macht sichtbare Fortschritte. Nach dem schweren Brand von 2020 wird das Denkmal aus dem 18. Jahrhundert originalgetreu wiederaufgebaut.
Die Restaurierung der hölzernen Kirche St. Erzengel Michael (Chrám sv. archanděla Michaela) am Petřín-Hügel schreiten voran, die im Oktober 2020 durch einen Brand schwer beschädigt worden war. Bei der Wiederherstellung dieses bedeutenden Volksbau-Denkmals aus dem 18. Jahrhundert wird größter Wert auf die ursprüngliche Zimmermannskunst und den historischen Wert des Gebäudes gelegt.
Die hölzerne Kirche St. Erzengel Michael stammt ursprünglich aus der Karpatenukraine (heute Teil der Ukraine) und wurde 1929 nach Prag versetzt. In der Nacht des 28. Oktober 2020 brach ein Brand aus, der sämtliche Türme, große Teile des Dachs sowie Teile der Blockkonstruktion stark beschädigte. Die Stadt Prag begann daraufhin mit einer vollständigen Restaurierung auf Grundlage historischer Unterlagen und Dokumentationen, begleitet von zahlreichen Fachleuten.
Vor dem Abbau wurden die nach dem Brand erhaltenen Teile der Kirche präzise vermessen und dokumentiert, um exakte Kopien anfertigen zu können. Alle Elemente wurden nummeriert, der Schadensgrad geprüft und ein Verfahren für Teilreparaturen oder vollständigen Ersatz entwickelt. Die Restaurierungen erfolgen nach traditionellen Zimmermannstechniken. Besonders wichtig war dabei die Verwendung von Eichenholz, das im Winter geschlagen wurde, um die richtige Feuchtigkeit zu gewährleisten, sowie die Bearbeitung der Balken nach historischer Handwerkstechnik.
Derzeit ist die Blockkonstruktion bereits fertiggestellt, die Arbeiten an Dachstuhl und Galerie laufen. Gleichzeitig arbeiten Denkmalpfleger an einer Nachbildung der ursprünglichen Innenausstattung, insbesondere des Ikonostasen. Die Originalmöbel befinden sich heute im ethnografischen Teil des Nationalmuseums. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2026 geplant. Die Gesamtkosten der Restaurierung belaufen sich auf knapp 47 Millionen Kronen.
Teil der Restaurierung ist auch das Einbringen einer Zeitkapsel aus Kupfer, die 34 cm hoch und 10 cm im Durchmesser ist. Darin befinden sich Dokumente, Fotos vom Bau, Pläne sowie tschechische Münzen und Banknoten. Die Kapsel soll Mitte des kommenden Jahres in die Konstruktion eingebaut werden. Nach Fertigstellung wird die Kirche dem Muzeum Prahy übergeben.
