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Aufgrund neuer Mehrwertsteuersätze für Fassbier und höherer Betriebskosten zahlen Prager in diesem Jahr mehr für Ihr geliebtes Bier
Seit Neujahr haben einige Restaurants in Prag damit begonnen, ihre Preise aufgrund der geänderten Mehrwertsteuer für Fassbier zu erhöhen. Viele Lokalbetreiber haben aber bereits im vergangenen Herbst ihre Preise angepasst, als auch die Brauereien ihre Preise erhöhten. Laut Angaben von Dotykačka, einem Unternehmen, das Kassendaten auswertet, liegt der Durchschnittspreis für ein 12-Grad-Bier in Prag mittlerweile bei über 70 CZK.
Fachleute warnten bereits im letzten Jahr vor weiteren Preiserhöhungen, da die jüngste Mehrwertsteueranpassung auf Fassbier den Preis auf über 70 CZK treiben könnte. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fassbier ist Teil des Konjunkturpakets der Regierung Fiala und sorgte für zahlreiche Debatten.
Laut dem Nachrichtenportal idnes.cz hat im vergangenen Juli ein 0.5l Bier in Prager Restaurants im Durchschnitt 64 CZK gekostet. Im Jahr 2022 betrug der Preis 59 CZK und im Jahr 2021 durchschnittlich 52 CZK. Aktuell liegt der Durchschnittspreis für ein Bier bei 73 CZK.
Prager Restaurants haben aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung (von 10 % auf 21 %) und steigender Betriebskosten ihre Preise für ein großes Bier (0,5 l) im Durchschnitt um 3 bis 4 CZK erhöht. Einige Lokale, wie zum Beispiel eines an der Národní trida, haben ihre Preise sogar um bis zu 8 CZK erhöht.
Die Bierpreise wurden in den letzten beiden Jahren auch von den Brauereien beeinflusst. Plzeňský Prazdroj erhöhte seine Preise zuletzt im Oktober des vergangenen Jahres um durchschnittlich sechs Prozent. Im November und Dezember erhöhte auch Budějovický Budvar die Preise zwischen fünf und acht Prozent.
Während sich die Unternehmen auf den neuen Mehrwertsteuersatz einstellen, bleibt abzuwarten, inwieweit sich die steigenden Preise auf die Prager Gastronomie und ihre Gäste in Zukunft weiter auswirken wird.
