Prag einigt sich mit Czech Outdoor: rund 70 Billboards verschwinden
- Tschechien News
- 15. Apr.
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Die Stadt hatte den Vertrag aus dem Jahr 1992 im bereits Jahr 2021 gekündigt

Die Stadt Prag geht gegen unerwünschte Außenwerbung vor: Eine neue Vereinbarung mit dem Unternehmen Czech Outdoor ebnet den Weg für den Abbau zahlreicher Werbetafeln auf städtischem Grund. Bis 2026 sollen rund 70 dieser Anlagen verschwinden.
Der Prager Stadtrat hat am Montag einer Vereinbarung mit dem Außenwerbeunternehmen Czech Outdoor zugestimmt, dank der bis Mitte nächsten Jahres rund 70 Werbetafeln von Grundstücken der Stadt verschwinden sollen. Die Räumung städtischer Flächen, insbesondere entlang wichtiger Verkehrsachsen, soll spätestens bis Ende Juni 2026 abgeschlossen sein.
„Die Vereinbarung ist für beide Seiten vorteilhaft. Wir beenden damit sechs laufende Gerichtsverfahren in unterschiedlichen Verfahrensstadien, die sich erfahrungsgemäß über viele Jahre hinziehen und die Stadt Millionen kosten würden. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, die Werbetafeln spätestens bis zum 30. Juni 2026 zu entfernen. Bis dahin wird es weiterhin Miete zahlen“, sagt Adam Zábranský, Prager Stadtrat für Vermögensangelegenheiten, Transparenz und Gesetzgebung.
Die Stadt hatte den Vertrag aus dem Jahr 1992 bereits im Jahr 2021 gekündigt. Die Firma Czech Outdoor wehrte sich aktiv in den einzelnen Verfahren und stellt die Wirksamkeit der Kündigung infrage – mit dem Argument, dass der Vertrag bis 2027 laufe. Auf Grundlage des Mietvertrags befanden sich zum 31. Dezember 2023 insgesamt 74 Werbeflächen auf Grundstücken der Stadt.
„Plakatwände entlang von Straßen sind ein Relikt vergangener Zeiten, das niemand vermissen wird. Wir setzen den eingeschlagenen Kurs fort und verlängern keine Mietverträge zur Aufstellung von Werbetafeln auf städtischen Flächen mehr“, fügt Zábranský abschließend hinzu.