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Neue Ära für Bahnverbindung zwischen München und Prag angekündigt

Ab Ende 2031 sollen auf der rund 440 Kilometer langen Strecke neue moderne Züge zum Einsatz kommen

Neue Ära für die Bahnverbindung zwischen München und Prag angekündigt
Foto: Ministerstvo dopravy ČR

Bayern und Tschechien starten die Modernisierung der Bahnverbindung zwischen München und Prag. Ab Ende 2031 sollen neue Züge die rund 440 Kilometer lange Strecke bedienen. Ziel ist eine komfortable, zuverlässige und zukunftsfähige Verbindung.


Die Verkehrsminister von Bayern und der Tschechischen Republik haben Pläne für eine umfassende Modernisierung der Bahnverbindung zwischen München und Prag vorgestellt. Ab Ende 2031 sollen auf der rund 440 Kilometer langen Strecke neue moderne Züge zum Einsatz kommen. Grundlage dafür ist ein gemeinsames Ausschreibungsverfahren der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und des tschechischen Verkehrsministeriums, das noch zum Jahreswechsel starten soll. Ein erster Versuch war gescheitert: Die geplante Ausschreibung für Ende 2028 wurde damals aufgrund fehlender wirtschaftlich tragfähiger Angebote abgesagt.


Bayerns Verkehrsminister Bernreiter betonte: „Die Direktverbindung zwischen München und Prag ist das Rückgrat des bayerisch-tschechischen Bahnverkehrs und erfordert eine langfristige, fahrgastorientierte Perspektive. Deshalb haben wir uns nicht entmutigen lassen und intensiv an einem neuen Ansatz gearbeitet.“ Im Vergleich zur vorherigen Ausschreibung sollen insbesondere durch geänderte Bewertungsverfahren und geringere personelle Anforderungen Kosten eingespart werden. Beide Seiten gehen davon aus, dass sich mindestens zwei Anbieter bewerben werden, was den Wettbewerb sicherstellt.

Neue Ära für die Bahnverbindung zwischen München und Prag angekündigt
Foto: Ministerstvo dopravy ČR

Tschechiens Verkehrsminister Martin Kupka ergänzte: „Die Bahnverbindung zwischen München und Prag muss den Standards moderner europäischer Mobilität entsprechen – Komfort, Zuverlässigkeit und ein hochwertiger Service sind dabei entscheidend. Die gemeinsame Initiative mit Bayern ist ein wichtiger Schritt, um die Bahn für alle Reisenden auf dieser bedeutenden Strecke zur bevorzugten und würdigen Wahl zu machen.“


Die Strecke gilt aufgrund zahlreicher infrastruktureller Anforderungen bereits jetzt als eine der anspruchsvollsten Bahnverbindungen Europas. Die Züge müssen nicht elektrifizierte Abschnitte passieren und in den elektrifizierten Abschnitten drei unterschiedliche Frequenzbereiche bewältigen. Mit dem Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes in Tschechien in den kommenden Jahren wird die Situation noch komplexer. Beide Minister betonten jedoch, dass sie für diese wichtige europäische Verbindung die Unterstützung der EU einwerben wollen.

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