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Neue Kontrollstellen für die Prager Burg: Wettbewerb entschieden – 28 Teams reichten Entwürfe ein

Die bisherigen Unterstände, die seit 2016 in Betrieb sind, wurden damals kurzfristig installiert – und gelten heute als technisch und gestalterisch überholt

Neue Kontrollstellen für die Prager Burg: Wettbewerb entschieden – 28 Teams reichten Entwürfe ein
Foto: IPR Praha

Die veralteten Kontrollstellen an den Eingängen der Prager Burg werden durch ein neues, architektonisch durchdachtes Konzept ersetzt. Ein Wettbewerb lieferte jetzt die besten Ideen – und ein Sieger steht nun fest.


Die Prager Burg erhält neue Eingangs-Checkpoints. Der Architekturwettbewerb, den die Burgverwaltung Ende vergangenen Jahres ausgelobt hatte, ist entschieden. Aus insgesamt 28 eingereichten Konzepten setzte sich das Studio Atelier HRA durch. Laut Jury überzeugte der Siegerentwurf mit einer funktionalen, flexiblen Konstruktion, hochwertigen Materialien und einem unaufdringlichen Design, das sich sensibel in die historische Umgebung einfügt.


Bereits im kommenden Jahr soll ein erster Prototyp getestet werden. Danach ist vorgesehen, sämtliche Eingänge zur Prager Burg schrittweise mit den neuen Kontrollstellen auszustatten.


Die bisherigen Unterstände, die seit 2016 in Betrieb sind, wurden damals kurzfristig installiert – und gelten heute als technisch und gestalterisch überholt. „Sie wirken unwürdig, das Material zerfällt, und auch die Funktionalität lässt zu wünschen übrig“, sagt Pavel Vyhnánek, Direktor der Burgverwaltung. Das neue Konzept sei deutlich dezenter, erfülle aber dennoch alle technischen Anforderungen.


Der prämierte Entwurf besticht durch eine filigrane, mobile Konstruktion, die sich modular erweitern oder verkleinern lässt. Die Unterstände schützen vor Sonne und Regen, lassen sich versetzen und wirken nicht wie eine temporäre Veranstaltungskulisse. „Uns war wichtig, die architektonische Geschichte der Burg nicht weiter auszubauen, sondern mit einem zurückhaltenden, temporären Objekt darauf zu reagieren“, erklärt Vít Šimek vom Studio HRA.


Lob kam auch von der Juryvorsitzenden Markéta Zdebská: Der Entwurf passe sich „sensibel an die szenografische Wirkung der Prager Burg an“, wirke „spielerisch, aber nicht aufdringlich“ und sei durch seine klare Hierarchie der Zusatzmodule und die unauffällige Technikführung ein „unverwechselbarer Beitrag“.


Parallel zum Wettbewerb lief bereits die Neugestaltung der Burgzugänge. Im Frühjahr begannen erste Bauarbeiten auf der Rampe der Pulverturmbrücke – dort werden derzeit versenkbare Poller installiert, die die auffälligen gelben Metallbarrieren ablösen sollen. Ab August verlagern sich die Arbeiten in die Straße Na Opyši – im Anschluss daran sollen dann die neuen Kontrollstellen folgen.

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