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Neubaustrecke Dresden–Prag: Weg frei für Parlamentarische Befassung

Region unterstützt Tunnel durch das Erzgebirge

Neubaustrecke Dresden–Prag: Weg frei für Parlamentarische Befassung
Foto: Deutsche Bahn AG

Die betroffene Region und der Freistaat Sachsen haben die Auswahl der Vorzugsvariante für die Neubaustrecke Dresden–Prag bestätigt. Für den Abschluss der Vorplanung der Neubaustrecke mit einem rund 30 Kilometer langen Tunnel durch das Erzgebirge hat die Deutsche Bahn (DB) Mitte der Woche letzte Hinweise und Forderungen entgegengenommen. Insgesamt zwölf Stellungnahmen von Städten und Gemeinden, dem Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge sowie Behörden und Ministerien hat die DB ergänzend aufgenommen.


Hinweise zu Ausgleichsflächen, der Gestaltung von Lärmschutzwänden oder der Baulogistik nimmt das Projektteam in die kommende Detailplanung auf. Forderungen, die über das gesetzliche vorgeschriebene Maß hinausgehen, legt die DB im Sommer dem Deutschen Bundestag zur Parlamentarischen Befassung zusammen mit den Ergebnissen der Vorplanung vor. Hierbei geht es beispielsweise um Themen wie den Personalbedarf in den Verwaltungen, die technische Ausstattung der Feuerwehren, zusätzlichen Schallschutz oder die Verkehrsanbindung. Die Parlamentarier entscheiden voraussichtlich noch bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode über Umsetzung und Finanzierung der Vorzugsvariante.


Die DB hatte Ende 2023 ihre Vorzugsvariante für den Bau der neuen Strecke zwischen Dresden und Prag vorgestellt. Diese umfasst einen rund 30 Kilometer langen Tunnel durch das Erzgebirge zwischen Heidenau und dem tschechischen Verkehrsknoten Ústí nad Labem. Der Vergleich verschiedener Varianten hatte ergeben, dass ein durchgehender Tunnel sowohl für die Umwelt als auch verkehrlich, technisch und wirtschaftlich die beste Lösung für die neue Strecke ist.

Neubaustrecke Dresden–Prag: Weg frei für Parlamentarische Befassung
Grafik: Deutsche Bahn

Zum Neubau von Deutschlands längsten Tunnel gehört auch der Ausbau der Strecke zwischen Dresden und Heidenau. Damit der Zugverkehr reibungslos durch den neuen Tunnel fahren kann, müssen beispielsweise etwa 46 Kilometer neue Gleise, rund 90 neue Weichen, moderne Leit- und Sicherungstechnik sowie neue Abstellmöglichkeiten für Züge gebaut werden.


Die bisherige Strecke im Elbtal hat die Grenzen ihrer Kapazität erreicht. Die neue Verbindung bietet künftig eine hochwassersichere Alternative. Das Projekt wird die Reise- und Transportzeiten im nationalen und internationalen Personen- und Güterverkehr deutlich verkürzen. Damit leistet die Neubaustrecke einen wichtigen Beitrag dazu, mehr Verkehr von der Straße auf die klimafreundliche Starke Schiene zu verlagern. Außerdem wird die Tschechische Republik in das mitteleuropäische Hochgeschwindigkeitsnetz eingebunden.


Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite dresdenprag.de.

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