Jakub und Eliška bleiben die beliebtesten Vornamen in Tschechien
- Tschechien News
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 9 Stunden
In den Top 20 der beliebtesten Jungennamen gab es einen Neueinsteiger

Auch 2024 greifen tschechische Eltern bei der Namenswahl am häufigsten zu Bewährtem: Jakub bei den Jungen, Eliška bei den Mädchen. Beide Namen führen die Beliebtheitsskala seit Jahren an.
Wenn tschechische Eltern ihren neugeborenen Kindern Namen geben, wählen sie bei Jungen seit Jahren am häufigsten Jakub und bei Mädchen Eliška. Daran hat sich auch im Jahr 2024 nichts geändert. Beide Namen stehen bereits seit über einem Jahrzehnt an der Spitze der Vornamenshitliste: Jakub seit 2011, Eliška seit 2012.
„Jakub steht nun zum vierzehnten Mal in Folge an der Spitze der beliebtesten Jungennamen“, erklärt Marek Rojíček, Vorsitzender des Tschechischen Statistikamts (ČSÚ). „Matyáš behauptete auch in diesem Jahr den zweiten Platz, gefolgt von Jan auf Rang drei. Adam und Matěj blieben – wie schon 2023 – auf den Plätzen vier und fünf.“
Bei den Mädchen bleibt Eliška das Maß der Dinge – bereits zum dreizehnten Mal in Folge auf Platz eins. Dahinter folgt zum dritten Mal in Folge Viktorie. Eine Veränderung gab es auf dem dritten Platz: Sofie konnte Anna überholen, die damit erstmals seit 2013 wieder auf Rang vier abrutschte.
Sebastian neu in der Top 20, Marie fällt heraus
In den Top 20 der beliebtesten Jungennamen gab es einen Neueinsteiger: Sebastian rückte auf Platz 16 vor. Šimon hingegen fiel erstmals seit Langem aus der Spitzengruppe heraus. Bei den Mädchen konnten sich Sára und Mia erneut in den Top 20 behaupten – zum zweiten Mal in Folge. Nicht mehr unter den zwanzig häufigsten Namen finden sich Marie sowie Veronika.
Regionale Unterschiede: Matyáš in Nordböhmen, David in Prag
Jakub dominierte in elf von vierzehn Regionen. Nur im Liberecký und Královéhradecký kraj wurde stattdessen Matyáš am häufigsten vergeben. In der Hauptstadt Prag hingegen lag David vorn – landesweit allerdings nur auf Rang sechs. In der Region Pardubice teilten sich Jakub und Matyáš den ersten Platz.
Auch Eliška war in zehn Regionen der beliebteste Mädchenname. In Prag und Mittelböhmen wurde sie von Anna verdrängt, im Karlsbader Bezirk von Sofie und in Mährisch-Schlesien von Viktorie.
Tradition lebt weiter: Vornamen werden oft weitergegeben
In vielen Familien hat die Namensweitergabe viel mit Tradition zu tun. „Einige Vornamen wurden in hohem Maße von den Eltern an ihre Kinder weitergegeben. Mehr als ein Viertel der Väter mit dem Namen Antonín gaben diesen Namen an ihren neugeborenen Sohn weiter. Etwa ein Viertel der Václavs und über ein Fünftel der Josefs nannten ihren Sohn ebenfalls so. Bei den Mädchen war die Namensweitergabe seltener: Jede zehnte Mutter namens Marie gab ihren Namen an ihre Tochter weiter; bei Ludmila und Anna lag der Anteil noch niedriger“, fügt Rojíček abschließend hinzu.