top of page

Deutschlands Außenminister Johann Wadephul zu Besuch in Prag

Die Grenzregion stärken, Europas Wohlstand und Sicherheit schützen

Deutschlands Außenminister Johann Wadephul zu Besuch in Prag
Foto: Ministerstvo zahraničních věcí České republiky

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul war am Montag zu Besuch in Prag. Im Mittelpunkt standen Gespräche mit seinem tschechischen Amtskollegen Jan Lipavský über die Ukraine, die Grenzregion sowie die weitere künftige Zusammenarbeit beider Länder.


Der deutsche Außenminister Wadephul war gestern, Montag, den 7. Juli, zu Besuch in Prag, um mit seinem tschechischen Amtskollegen Jan Lipavský über zentrale Themen der Zusammenarbeit zu sprechen. Im Fokus standen neben der Unterstützung der Ukraine die Stärkung der Kooperation in der Grenzregion und der Austausch mit jungen Fachkräften beider Länder.


Deutschland und Tschechien sind mehr als nur Nachbarn. Beide Länder sind durch eine über 800 Kilometer lange gemeinsame Grenze, tiefe historische Verflechtungen und eine enge wirtschaftliche Partnerschaft miteinander verbunden. Gerade in der aktuellen europäischen Sicherheitslage gewinnt diese Partnerschaft an neuer Bedeutung. Beide Länder verbindet ein klarer Blick auf die Bedrohung, die vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgeht. Es geht nicht nur um die territoriale Integrität der Ukraine, sondern auch um die Verteidigung der europäischen Friedens- und Sicherheitsordnung insgesamt.


Deutschland und Tschechien arbeiten mit Hochdruck daran, dass die Ukraine die größtmögliche Unterstützung für ihre Verteidigung gegen den russischen Angriff erhält.


Beim Treffen in Prag haben die beiden Außenminister auch ein neues, über 50 Punkte umfassendes Arbeitsprogramm im Rahmen des deutsch-tschechischen „Strategischen Dialogs“ unterzeichnet, mit dem die bilaterale Zusammenarbeit weiter vertieft werden soll. Der Strategische Dialog zwischen den Ländern umfasst Themengebiete wie Energiepolitik und Digitalisierung bis hin zu Innovation und den Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz.

Deutschlands Außenminister Johann Wadephul zu Besuch in Prag
Foto: Ministerstvo zahraničních věcí České republiky

Grenzregion als lebendiges Beispiel europäischer Partnerschaft


Ein zentrales Thema des Besuchs war auch die Zusammenarbeit in der deutsch-tschechischen Grenzregion. Dort wird täglich sichtbar, wie Europa im Kleinen konkret gelebt wird: durch enge wirtschaftliche Verflechtungen, persönliche Freundschaften, gemeinsame Bildungsprojekte und kulturellen Austausch. Mehr als 400.000 Schüler in Tschechien lernen Deutsch – ein deutlicher Ausdruck des Interesses an der Nachbarsprache und Grundlage für noch engere Beziehungen in der Zukunft.


Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds spielt für die Stärkung der Grenzregion seit fast drei Jahrzehnten eine Schlüsselrolle. Er fördert Projekte, die Menschen auf beiden Seiten der Grenze zusammenbringen, Vertrauen aufbauen und gegenseitiges Verständnis stärken. Für Deutschlands Außenminister Wadephul ist diese Arbeit nicht nur ein Symbol, sondern ein konkreter Beitrag zur Stabilität und zum Zusammenhalt Europas. Allein im vergangenen Jahr wurden vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds über 700 Projekte und gemeinsame Initiativen von Deutschen und Tschechen gefördert.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

bottom of page