In diesem Jahr wurde mit 121 eingereichten Beiträgen ein neuer Rekord erzielt
Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds hat am Freitagabend in Potsdam den Deutsch-Tschechischen Journalistenpreis 2024 verliehen. Acht deutsche und tschechische Autorinnen und Autoren wurden von den anwesenden Botschaftern beider Länder sowie weiteren prominenten Persönlichkeiten ausgezeichnet. Durch den Abend führte der langjährige ZDF-Moderator Eric Marr.
Die Veranstaltung begann mit einer Ehrung des im Juni verstorbenen Adam Černý, einem langjährigen Jurymitglied, Journalisten, Kommentator und ehemaligen Vorsitzenden des tschechischen Journalistenverbands (Syndikát novinářů ČR).
In diesem Jahr wurde mit 121 eingereichten Beiträgen ein neuer Rekord erzielt. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden in den Kategorien Text, Audio und Multimedia ausgezeichnet:
Marek Švehla (Respekt) | Das Fahrkarte
Philipp Krohn (FAZ) | Herr Tau und die Zukunft
Adéla Petrová (Český rozhlas Radiožurnál) | Lety bei Písek. Die vergessene Geschichte des Holocaust an den Sinti und Roma
Marianne Allweiss (Deutschlandfunk) | Grenztote am Eisernen Vorhang: Zähe Aufarbeitung in Tschechien
Pavel Šimák (Česká televize) | Kennen Sie Kafka?
Katrin Molnár und Jana Šustová (arte) | Prags vietnamesische Community startet durch
Der Sonderpreis „Milena Jesenská“ ging an Lukáš Houdek (HateFree Culture) | Wo ist meine Heimat?
Der Journalistenpreis stach in diesem Jahr sowohl durch die hohe Anzahl der Einreichungen als auch durch die Themenvielfalt hervor. „Neben rein deutsch-tschechischen und historischen Themen gelangten auch Geschichten, die über unsere Grenzen hinausgehen und bei der Öffentlichkeit auf Interesse stoßen, in den Fokus der Journalisten aus beiden Ländern“, wie die Geschäftsführer des Zukunftsfonds, Petra Ernstberger und Tomáš Jelínek, bei der 9. Ausgabe der Preisverleihung betonten.
Seit 2016 zeichnet der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds gemeinsam mit den Journalistenverbänden in Deutschland (DJV) und Tschechien (Syndikát novinářů) jährlich Journalistinnen und Journalisten aus. Geehrt werden Beiträge, die durch differenzierte, hintergründige und einordnende Berichterstattung das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschen und Tschechen fördern.
Deutsch-tschechischer Journalistenpreis