130 Jahre Škoda Auto: Die Geschichte von Václav Klement im Nationalen Technischen Museum Prag
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Václav Klement – Mäzen des Museums und Mitbegründer des tschechischen Automobilherstellers

Das Nationale Technische Museum widmet Václav Klement, Mitbegründer von Škoda Auto, anlässlich des 130-jährigen Firmenjubiläums eine Sonderausstellung. Im Fokus stehen Klements Rolle als Unternehmer, Mäzen und prägende Persönlichkeit der Technik- und Industriegeschichte.
Anlässlich des 130. Gründungsjubiläums von Škoda Auto eröffnet das Nationale Technische Museum (Národní technické muzeum) am Mittwoch, dem 17. Dezember eine Ausstellung, die an die Anfänge des traditionsreichen Unternehmens aus Mladá Boleslav erinnert. Zugleich würdigt die Ausstellung den Firmengründer Václav Klement (1868–1938), der nicht nur als führende Persönlichkeit der damals größten Automobilfabrik der österreichisch-ungarischen Monarchie Geschichte schrieb, sondern sich später auch in bedeutendem Maße für das tschechoslowakische technische Museumswesen und die Bewahrung der Technikgeschichte engagierte.

Konzeption und Umsetzung der Ausstellung konzentrieren sich auf Klements Schenkungen an das Museum sowie auf die Bedeutung seiner Persönlichkeit. Anlass dafür sind mehrere markante Jubiläen:
1895 – Gründung der Firma Laurin & Klement in Mladá Boleslav
1905 – Beginn der Automobilproduktion bei Laurin & Klement
1925 – Fusion von Laurin & Klement mit dem Škoda-Konzern
1935 – wichtigste Schenkungen Václav Klements an die Sammlung und das Archiv des Technischen Museums der Tschechoslowakei
Mit ihrer grafischen Gestaltung und den Exponaten versetzt die Ausstellung die Besucher in die Atmosphäre des frühen 20. Jahrhunderts sowie der 1920er-Jahre. Zu sehen sind unter anderem zwei Motorräder der Marke Slavia – zwei von insgesamt vier Fahrzeugen von Laurin & Klement, die Václav Klement Mitte der 1930er-Jahre persönlich über Zeitungsannoncen zurückkaufte und 1935 dem Technischen Museum der Tschechoslowakei schenkte. Ergänzt wird die Präsentation durch den Originaltisch und die Stühle aus Klements privatem Arbeitszimmer sowie durch sein Porträt aus dem Jahr 1939 von Božena Vohánková (Leihgaben aus dem Škoda Museum in Mladá Boleslav). Zudem erinnert die Ausstellung an den bis heute anhaltenden Mythos der Marke Laurin & Klement, lange nach ihrem faktischen Ende.





