Weiße Weihnachten zumindest regional möglich: Kaltluft bringt Schnee bis in tiefere Lagen
- Tschechien News
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Nach ungewöhnlich milden Tagen könnte sich das Wetter in Tschechien pünktlich zu Heiligabend deutlich verändern

Nach fast frühlingshaften Temperaturen kurz vor Weihnachten keimt in Teilen Tschechiens neue Hoffnung auf winterliches Wetter. Ausgerechnet zum Heiligabend kündigt sich ein markanter Wetterumschwung an. Kalte Luft aus dem Osten könnte regional sogar Schnee bis in tiefere Lagen bringen.
Nach ungewöhnlich milden Tagen könnte sich das Wetter in Tschechien pünktlich zu Heiligabend deutlich verändern. Wie der Tschechische Hydrometeorologische Dienst (ČHMÚ) mitteilt, besteht am Heiligabend die Chance auf Schneefall – nicht nur in den Bergen, sondern stellenweise auch in tieferen Lagen.
Auslöser ist ein Zustrom kalter Luft aus östlicher Richtung. Diese Luftmasse arktischen Ursprungs soll kurz vor dem 24. Dezember das bisherige Inversionswetter ablösen. In den vergangenen Tagen lagen die Temperaturen selbst in höheren Lagen über dem Gefrierpunkt, teilweise war es in den Bergen sogar wärmer als im Flachland. Die Höchstwerte erreichten zuletzt landesweit rund zehn Grad Celsius, am Freitag stellenweise sogar fast zwölf Grad.
Mit dem Wetterumschwung dürfte sich dieses Bild ändern. Laut ČHMÚ sinken die Temperaturen am Heiligabend in den tieferen Lagen auf Werte knapp um den Gefrierpunkt, während es in höheren Lagen und in den Bergen bereits deutlich frostig wird. Damit steigen auch die Chancen auf Schneefall. Besonders im Süden und Südwesten des Landes, vor allem in Böhmen, sehen die Meteorologen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Schnee.
Modellrechnungen des Wetterdienstes zeigen, dass die Schneefallgrenze zumindest zu Beginn des Heiligabends bei etwa 400 bis 500 Metern liegen könnte. Entscheidend wird dabei sein, wie stark die Kaltluft tatsächlich nach Mitteleuropa vordringt. Sicher sei jedoch, so der ČHMÚ, dass sich die Temperaturverhältnisse im Vergleich zu den letzten Tagen spürbar ändern werden.
Für die Skigebiete wäre der Wetterwechsel eine willkommene Entwicklung. Viele Resorts kämpfen derzeit mit Schneemangel und konnten aufgrund der milden Temperaturen teils nicht einmal technischen Schnee produzieren. Ob der angekündigte Kälteeinbruch für eine nachhaltige Entspannung sorgt, bleibt abzuwarten.





