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Von Lednice bis Karlštejn: Besucherrekorde 2025 auf Tschechiens Burgen und Schlössern

Verlängerte Besuchersaison bis 2. November, danach werden jedoch nur noch ausgewählte Objekte an Wochenenden zugänglich sein

Von Lednice bis Karlštejn: Besucherrekord 2025 auf Tschechiens Burgen und Schlössern
Foto: Burg Karlštejn | NPÚ

Ob Lednice, Karlštejn oder Trosky – die historischen Denkmäler in Tschechien erfreuen sich weiterhin wachsender Beliebtheit. 2025 lockten Tschechiens Burgen und Schlösser so viele Besucher an wie seit Jahren nicht mehr.


Bis Ende September zählte das Nationale Denkmalamt (NPÚ) rund 3,8 Millionen Besucher – ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein in den Sommermonaten kamen 1,9 Millionen Menschen, fünf Prozent mehr als 2024. Insgesamt verwaltet das Denkmalamt über 100 Burgen, Schlösser, Klöster und weitere historische Denkmäler.


Die Besuchersaison auf tschechischen Burgen und Schlössern dauert in diesem Jahr länger als üblich: Viele Anlagen des Nationalen Denkmalamtes bleiben bis Sonntag, den 2. November, geöffnet – also auch während der Herbstferien und der anschließenden schulfreien Tage. Am ersten Novemberwochenende werden zahlreiche Denkmäler zudem an den Tag der Kriegsveteranen erinnern. Ab dem 3. November sind dann nur noch jene Objekte zugänglich, die ganzjährig geöffnet sind oder im Rahmen spezieller Herbst- und Adventsprogramme Besucher empfangen.

Von Lednice bis Karlštejn: Besucherrekord 2025 auf Tschechiens Burgen und Schlössern
Foto: Burgruine Trosky | NPÚ

Die Rangliste der meistbesuchten Denkmäler führt erneut das Staatsschloss Lednice an, das in den ersten neun Monaten des Jahres 295.000 Besucher verzeichnete. Dahinter folgen Český Krumlov, Hluboká, Karlštejn und – neu in der Spitzengruppe – die Burgruine Trosky, die von der Popularität des Computerspiels Kingdom Come: Deliverance II profitierte.


In Sachen Eintrittspreise blieb es 2025 weitgehend beim Alten. Für 2026 plant das NPÚ eine moderate Anpassung: Auf rund zwei Dritteln der Besichtigungsrouten werden die Preise um 20, vereinzelt um 40 Kronen steigen. Der Grund sind gestiegene Unterhalts- und Sicherheitskosten. Sämtliche Ermäßigungen – etwa für Kinder, Studierende, Senioren oder Begleitpersonen von Behinderten – bleiben bestehen.


Das Nationale Denkmalamt investiert 2025 rund 800 Millionen Kronen in die Erhaltung und Sanierung historischer Objekte. Finanziert werden die Arbeiten aus europäischen und staatlichen Fördermitteln sowie aus eigenen Einnahmen. Für 2026 sind Investitionen in Höhe von 733 Millionen Kronen geplant.

Von Lednice bis Karlštejn: Besucherrekord 2025 auf Tschechiens Burgen und Schlössern
Foto: Schloss Lednice | NPÚ

Auch im Herbst bleibt das Programm auf den Burgen und Schlössern abwechslungsreich: Zahlreiche Anlagen öffnen an den Wochenenden für Themenführungen, Kinderprogramme oder Gruselnächte. Ab Mitte November folgen Weihnachtsmärkte, und mit Beginn des Advents öffnen viele Schlösser ihre festlich geschmückten Säle für Besucher. Der „Burgadvent“ (Hradozámecký advent) lockte im vergangenen Jahr rund 120.000 Gäste an – ein Viertel mehr als im Jahr zuvor.

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