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Tschechische Nationalbank warnt vor dramatischem Anstieg von Online-Banking-Angriffen

Im vergangenen Jahr machten im Cyberspace begangene Vergehen sogar mehr als 10 Prozent aller registrierten Straftaten in der Tschechischen Republik aus

Foto: rupixen | Unsplash


Die Tschechische Nationalbank (CNB) veröffentlichte besorgniserregende Zahlen über die zunehmende Häufigkeit von Angriffen auf Online-Banking-Kunden. Laut ihrem aktuellen Bericht zur Überwachung des Finanzmarktes haben sich diese Straftaten in letzter Zeit drastisch vervielfacht. Im vergangenen Jahr machten im Cyberspace begangene Vergehen sogar mehr als 10 Prozent aller registrierten Straftaten in der Tschechischen Republik aus.


Ein alarmierender Anstieg von fast 100 Prozent bei den im Cyberspace begangenen Straftaten, die insgesamt 18.554 Fälle erreichten, wurde von der Polizei verzeichnet, berichtet der Nachrichtensender ČT24. Die Tschechische Nationalbank warnt vor der zunehmenden Raffinesse der Betrüger, die ihr Augenmerk auf die Öffentlichkeit, einschließlich gefährdeter Verbrauchergruppen, richten.


Ein häufig angewandtes Vorgehen der Angreifer besteht darin, manipulative Techniken einzusetzen, um ihre Opfer dazu zu bringen, persönliche Sicherheitsmerkmale preiszugeben oder betrügerische Geräte mit ihren Konten zu verbinden. Sobald sie Zugriff auf das Konto ihrer Opfer erhalten haben, leiten sie Gelder um oder nutzen andere Dienstleistungen wie die Vermittlung von Verbraucherkrediten für ihre betrügerischen Machenschaften aus. Überraschenderweise ermöglichten die meisten Opfer den Betrügern den Zugang zu ihren Geldern, indem sie ihre Zahlungsdaten und Zugangsdaten preisgaben.


Tomáš Kubík, stellvertretender Polizeipräsident, betonte, wie geschickt Cyberkriminelle Angst und Neugier bei ihren Opfern ausnutzen und deren Vertrauen, Unwissenheit und zeitliche Beschränkungen gezielt manipulieren. Sie drohen ihren Opfern oder geben sich als Autoritäten aus, um ihnen Angst einzujagen und unter Druck zu setzen.


Die CNB betont die Notwendigkeit für Finanzinstitute, ihre Kunden konsequent und regelmäßig über die aktuellen Bedrohungen im Zusammenhang mit Online-Finanzdienstleistungen zu informieren. Dadurch sollen diese in der Lage sein, ihre Gelder zu schützen und mögliche Folgeschäden zu vermeiden, falls sie Opfer eines Betrugs werden.


Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen appelliert die CNB an die Kunden, wachsam zu sein und ihre Online-Sicherheit ernst zu nehmen. Die Zusammenarbeit zwischen Finanzinstituten, Sicherheitsexperten und Behörden ist von entscheidender Bedeutung, um die wachsende Bedrohung durch Online-Betrug effektiv zu bekämpfen.

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