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Tschechien will schwedische Panzer und US-Tarnkappenjets beschaffen

Die F35 sollen 14 Abfangjäger des schwedischen Typs Saab JAS-39 Gripen ersetzen

Foto: U.S. Air Force


Prag (dpa) - Deutsche Rüstungshersteller gehen bei der Beschaffung neuer Schützenpanzer durch den Nato-Mitgliedstaat Tschechien leer aus. Die Regierung in Prag beschloss am Mittwoch, direkte Gespräche mit dem Hersteller BAE Systems über den Kauf des schwedischen Modells CV-90 aufzunehmen. Um den Großauftrag hatte sich auch die deutsche Firma Rheinmetall Landsysteme mit ihrem Lynx beworben. Tschechien brach die öffentliche Ausschreibung im Wert von mindestens rund zwei Milliarden Euro indes ohne Ergebnis ab. Die neuen Schützenpanzer sollen veraltete Modelle sowjetischer Konstruktion ablösen.


Die Regierung beschloss zugleich, Gespräche mit den USA über die Lieferung von 24 F35-Kampfjets aufzunehmen. Bei dem Produkt des Rüstungskonzerns Lockheed Martin handelt es sich um ein Tarnkappen-Mehrzweckflugzeug der letzten Generation. Die F35 sollen 14 Abfangjäger des schwedischen Typs Saab JAS-39 Gripen ersetzen, deren Leasingvertrag 2027 ausläuft. Tschechien beteiligt sich derzeit im Rahmen der Nato an der Luftraumüberwachung des Baltikums.


«Das aktuelle Geschehen östlich von uns und die sich verschlechternde Sicherheitslage zeigen klar, dass wir die Modernisierung unserer Armee nicht länger aufschieben dürfen», sagte Verteidigungsministerin Jana Cernochova. Tschechien ist seit 1999 Mitglied des Nato-Verteidigungsbündnisses. Die Ostgrenze des Landes liegt weniger als 400 Kilometer von der Westgrenze der von Russland angegriffenen Ukraine entfernt.

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