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Ermittlungen in der Tschechischen Republik laufen auf Hochtouren
In einem Vertriebszentrum von Albert in Tschechien (Klecany, Bezirk Prag-Ost) haben Mitarbeiter eine riesige Menge von 646 Kilogramm Kokain in einer Bananensendung aus Ecuador entdeckt. Die beschlagnahmte Menge stellt einen Rekord dar und gehört zu den größten Mengen, die jemals in der Tschechischen Republik sichergestellt wurden. Der bisherige Rekord lag bei fast 200 Kilogramm weniger und wurde im vergangenen Juni entdeckt.
Das Nationale Drogenkontrollzentrum hat sofort nach der Entdeckung mit intensiven Untersuchungen begonnen, um den Hintergrund dieser erschreckenden Lieferung aufzudecken. Die verdächtige Sendung war über Amsterdam in die Tschechische Republik gelangt und wurde von Mitarbeitern des Albert-Supermarktes während des Entladens von Paletten mit Bio-Bananen entdeckt, berichtet idnes.cz.
Die Mitarbeiter stießen auf verdächtige Pakete mit kiloweise Pulver, das sich nach einem Schnelltest als Kokain herausstellte. Die Polizei wurde sofort informiert und begann umgehend mit weiteren Untersuchungen. Neben dem Vertriebszentrum Albert wurden auch andere Lagerhäuser durchsucht, in die die Bananen geliefert wurden, um sicherzustellen, dass keine weiteren verdächtigen Sendungen übersehen wurden.
Die Sprecherin der Behörde erklärte, es bestehe die Vermutung, dass den Drogenschmugglern womöglich ein Fehler unterlaufen sei. Aufgrund von Zeitknappheit scheint das Kokain nicht gemäß dem ursprünglichen Plan in Amsterdam entladen worden zu sein. Stattdessen gelangte es zusammen mit den Bananen in das Logistikzentrum nach Tschechien. Gemäß den Angaben hat das Kokain auf dem Schwarzmarkt einen geschätzten Wert von über 83 Millionen Euro (rund 2 Milliarden Kronen).
