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Prager Stadtregierung legt Haushaltsentwurf für 2026 vor

Die tschechische Hauptstadt plant Rekordinvestitionen, vor allem in Verkehr, Bildung und Infrastruktur

Prager Stadtregierung legt Haushaltsentwurf für 2026 vor
Foto: Freepik

Die Prager Stadtregierung hat den Haushaltsentwurf für 2026 gebilligt. Mit rund 120 Milliarden Kronen Ausgaben plant die Hauptstadt Rekordinvestitionen, vor allem in Verkehr, Bildung und Infrastruktur.


Der Stadtrat der Hauptstadt Prag hat den Entwurf für den Haushalt 2026 gebilligt. Für das kommende Jahr rechnet die Stadt mit Einnahmen von 116,4 Milliarden Kronen und Ausgaben von 119,1 Milliarden Kronen. Das Defizit von 2,7 Milliarden Kronen soll aus langfristig aufgebauten Investitionsreserven gedeckt werden. Die endgültige Entscheidung fällt das Stadtparlament am Donnerstag, 11. Dezember 2025.


Für Investitionen plant Prag im kommenden Jahr 23 Milliarden Kronen ein – der höchste Wert in der Geschichte der Stadt. Rund 45 Prozent der Summe gehen in den Verkehrsbereich. Zu den größten Projekten zählen der Weiterbau der neuen U-Bahn-Linie D, die Erweiterung der zentralen Kläranlage, die umfassende Sanierung des Theaters Vinohrady sowie der Bau einer neuen Grund- und Oberschule im Stadtteil Březiněves.


„Der Haushalt für 2026 ist so gestaltet, dass Prag auch in Zeiten, in denen wir Rekordinvestitionen benötigen, eine stabile, vorhersehbare und gut geführte Stadt bleibt. Wir konzentrieren uns auf Verkehr, Bildung und Sicherheit – also auf Bereiche, die über die Lebensqualität der Prager entscheiden. Als Stadt müssen wir weiterhin in Infrastruktur investieren, gleichzeitig aber verantwortungsvoll wirtschaften und die zukünftigen Verpflichtungen im Blick behalten“, sagte Bohuslav Svoboda, Bürgermeister der Hauptstadt Prag.


Die laufenden Ausgaben übersteigen 96 Milliarden Kronen. Größter Posten ist der Verkehr: Hier steigen die Kosten um drei Prozent auf 31 Milliarden Kronen. Davon fließen 25 Milliarden in den öffentlichen Nahverkehr. Der übrige Teil deckt den Unterhalt von Straßen, Reinigungsleistungen und weitere notwendige Dienste für den täglichen Betrieb der Stadt.


Zweitgrößter Bereich ist das Bildungswesen. Durch eine geänderte Methodik verschieben sich Ausgaben zwar formal, faktisch steigen die Mittel jedoch deutlich: Ab 2026 übernimmt die Hauptstadt die Finanzierung der nichtpädagogischen Beschäftigten der Stadtbezirke. Dadurch erhöht sich der Posten der sogenannten Kassengeschäfte auf 13,6 Milliarden Kronen, davon fließen 10,5 Milliarden direkt an die Bezirke für den Schulbereich. Zusätzlich stärkt Prag Programme in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport – zusammen mehr als drei Milliarden Kronen.



Haushaltszahlen für 2026 im Überblick:


  • Einnahmen: 116,4 Mrd. CZK

  • Ausgaben: 119,1 Mrd. CZK

  • Laufende Ausgaben: 96,0 Mrd. CZK

  • Investitionen: 23,0 Mrd. CZK

  • Deckung des Defizits: 2,7 Mrd. CZK aus der städtischen Reserve

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