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Prag verzeichnet Rückgang von Hepatitis A Fällen: Präventionsmaßnahmen zeigen Wirkung

Trotz Stabilisierung der Lage rufen Behörden weiterhin zu Vorsicht und verstärkter Hygiene auf

Prag verzeichnet Rückgang von Hepatitis A Fällen: Präventionsmaßnahmen zeigen Wirkung
Foto: Rawpixel | Freepik

Im November ist die Zahl der Hepatitis-A-Fälle in Prag deutlich gesunken. Präventionsmaßnahmen, insbesondere Impfaktionen für Obdachlose, zeigen erste Wirkung. Die Behörden rufen dennoch zu erhöhter Vorsicht und verstärkter Hygiene auf.


Im November ist die Zahl der gemeldeten Hepatitis-A-Fälle in Prag deutlich gesunken. Insgesamt wurden 228 Erkrankungen registriert – ein Rückgang um etwa ein Drittel im Vergleich zum Vormonat. Von den Fällen betrafen 31 Personen ohne festen Wohnsitz, sieben davon gaben intravenösen Drogenkonsum in ihrer Vorgeschichte an. Zwei Infektionen stammen aus dem Ausland – eine aus der Ukraine, eine aus Sizilien. Todesfälle wurden nicht gemeldet.


Intensive Zusammenarbeit bei Präventionsmaßnahmen


Da Hepatitis A weiterhin vor allem unter obdachlosen Menschen auftritt, arbeitet die Hygienestation der Hauptstadt Prag eng mit dem Sozial- und Gesundheitsamt der Stadt zusammen. Im Rahmen der Prävention werden Obdachlose aktiv geimpft – unter anderem in den Einrichtungen:


  • Armáda spásy (Prag 7)

  • Naděje (Prag 2)

  • Remedis (Prag 4)

  • Psychiatrische Klinik Bohnice

  • Organisation Rozkoš bez rizika


Darüber hinaus kooperiert die Hygienestation mit der Stadtverwaltung, den Prager Verkehrsbetrieben und der Bahngesellschaft Správa železnic. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, Präventionsinformationen über Flyer und Werbespots im öffentlichen Raum zu verbreiten. Insgesamt beteiligen sich mehr als 30 Partner aus staatlichen und privaten Institutionen sowie aus städtischen Bezirken an der Kampagne.

Prag verzeichnet Rückgang von Hepatitis A Fällen: Präventionsmaßnahmen zeigen Wirkung
Foto: Freepik

Aktuelle Entwicklung: Stabilisierung in Sicht


In der vergangenen Woche wurden in Prag 40 neue Hepatitis-A-Fälle registriert. Dies deutet auf eine mögliche Stabilisierung der epidemiologischen Lage hin. Zu dem positiven Trend dürfte die umfangreiche Informationskampagne beigetragen haben, die verstärkte Hygiene und Impfungen thematisiert.


Trotz Stabilisierung der Lage rufen Behörden weiterhin zu Vorsicht und verstärkter Hygiene auf


Da das Virus vor allem durch mangelnde Handhygiene übertragen wird, rufen Behörden und Ärzte die Bevölkerung zu verstärkter Vorsicht auf. Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife bleibt der einfachste und zugleich wichtigste Schutz. Entscheidend sei die richtige Dauer des Händewaschens – mindestens zehn bis zwanzig Sekunden – und idealerweise anschließend eine Desinfektion.


Die Symptome von Hepatitis A ähneln zunächst einer Grippe: Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Schmerzen im rechten Oberbauch. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Gelbfärbung von Haut und Augen, dunklem Urin, hellerem Stuhl und teils starkem Juckreiz – typische Anzeichen einer Leberentzündung.

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