Besonderes Augenmerk wurde auf die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs gelegt
Foto: Baustart der Metro Linie D | Hochtief | V. Dinda
Die tschechische Hauptstadt gab am Montag die Ergebnisse des Investitionsmanagements der Metropole für das Jahr 2022 bekannt. Prag hat seine Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Mrd. Kronen erhöht, die Hauptstadt tätigte im vergangenen Jahr Gesamtinvestitionen in Höhe von 16,5 Mrd. Kronen, was einer Steigerung von 66,9 % gegenüber 2021 entspricht.
Die wichtigsten Investitionen in Prag flossen vor allem in den Verkehr. Die Metropole investierte mehr als 9 Mrd. Kronen in diesen Bereich, insbesondere in die Infrastruktur, Verkehrsprojekte und die Verbesserung der Lebensqualität der Bürger.
„Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, im Jahr 2022 in wichtige Projekte zu investieren, die zur Entwicklung der Stadt und zur Verbesserung der Lebensqualität unserer Bürger beitragen", sagte Stadtrat K. Zdeněk Kovářík. „Wir sind uns bewusst, dass wir diese Anstrengungen fortsetzen müssen, aber natürlich übersteigt der Umfang der vorbereiteten Investitionen die Möglichkeiten unseres Jahreshaushalts und wir stehen vor schwierigen Verhandlungen über die Investitionsprioritäten für das nächste Jahr", fügte Kovářík hinzu.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs gelegt, insbesondere auf den Ausbau des Straßenbahnnetzes und die Modernisierung der Autobusflotte. Außerdem haben die Arbeiten für den Bau der neuen Metro Linie D begonnen.
„Trotz mehrerer globaler Krisen ist es Prag im vergangenen Jahr gelungen, ein Rekordinvestitionstempo vorzulegen und die Investitionen um fast 70 Prozent zu steigern. Vor vier Jahren hatte Prag so gut wie keine Projekte in der Schublade, oder die Projekte waren in einem solchen Zustand, dass sie von Grund auf neu geplant werden mussten. Ein großer Teil der Investitionen wurde im Verkehrsbereich in Großprojekte wie die Metro Linie D, die Rekonstruktion der Barrandov-Brücke oder den Bau der Štvanická-Fußgängerbrücke getätigt, aber es konnte auch der untere Teil des Wenzelsplatzes instand gesetzt werden. Ich möchte die Rekordinvestitionen in die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur unbedingt fortsetzen", fügt der Erste stellvertretende Bürgermeister der Hauptstadt Prag, Zdeněk Hřib, hinzu.
Eine deutliche Erhöhung der Investitionen erfolgte bei Grundstückskäufen in Höhe von 1,1 Milliarden Kronen, neuem Stadtmobiliar und der Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung. Alle diese Investitionen werden der Stadt in Zukunft Geld sparen oder eine weitere Entwicklung ermöglichen.
Auch die Bereiche Kultur und Tourismus wurden um 50 % aufgestockt und mit 800 Millionen Kronen gefördert. Diese Mittel flossen hauptsächlich in den Wiederaufbau und die Fertigstellung des Industriepalastes (Průmyslový palác) im Prager Austellungszentrum Holešovice. Die Hauptstadt wird auch in Zukunft mit ihren finanziellen Mitteln sparsam umgehen und in Projekte investieren, die der gesamten Stadt und ihren Einwohnern zugutekommen.