Prag erhält Förderung von über 320 Millionen Kronen für die Sanierung der Prager Würfel
- Tschechien News
- 1. Apr.
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Die Förderung ist speziell für die Sanierung zur Senkung des Energieverbrauchs der Gebäude vorgesehen

Das tschechische Umweltministerium hat in der vergangenen Woche entschieden, Finanzmittel in Höhe von 320,8 Millionen Kronen für die Sanierung des Verwaltungsbereichs des Areals Emauzy II, der sogenannten Prager Würfel, bereitzustellen. In diesem Gebäudekomplex sind das Institut für Planung und Entwicklung (IR) der Hauptstadt Prag sowie das Zentrum für Architektur und Stadtplanung (CAMP) untergebracht.
Die von dem renommierten Architekten Karel Prager entworfenen Gebäude im Emauzy-Areal befinden sich derzeit in einem schlechten baulichen Zustand. Nun jedoch hat die Stadt Prag gemeinsam mit dem Institut für Planung und Entwicklung (IPR) eine erhebliche Finanzierungsquelle für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen gesichert. Am 24. März 2025 hat das tschechische Umweltministerium beschlossen, Zuschüsse aus dem staatlichen Umweltfonds im Rahmen des Programms „Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden und Infrastrukturen“ (ENERGov) bereitzustellen, das aus Mitteln des Modernisierungsfonds finanziert wird.
Die Förderung in Höhe von 320,8 Millionen Kronen ist speziell für die Sanierung zur Senkung des Energieverbrauchs der Gebäude vorgesehen. Die Stadt plant in diesem Rahmen eine umfassende Erneuerung der Bausubstanz.
„Dank der erhaltenen Förderung von über 320 Millionen Kronen können wir die dringend notwendige Sanierung der Prager Würfel im Emauzy-Kloster-Areal beginnen, in denen das Institut für Planung und Entwicklung untergebracht ist. Die Modernisierung umfasst den Austausch der Gebäudehülle, eine vollständige Innenraumsanierung, ein neues Heiz- und Kühlsystem sowie die Installation von Photovoltaikanlagen und Regenwasserspeichern. Dadurch wird der Energieverbrauch erheblich gesenkt und ein nachhaltiger Betrieb der Gebäude sichergestellt“, sagt Prags Oberbürgermeister Bohuslav Svoboda.
„Diese finanziellen Mittel sind das Ergebnis einer konsequenten strategischen Arbeit im Bereich der Energiepolitik. Bei der Planung von Sanierungen legen wir großen Wert auf Energieeffizienz und versuchen, durch gezielte Maßnahmen den Energieverbrauch der Gebäude nachhaltig zu reduzieren“, ergänzt Jan Chabr, Vorsitzender des Ausschusses für Energie der Prager Stadtverordnetenversammlung.
Zusätzlich hat die Stadt Prag bereits eine Förderzusage in Höhe von über 71 Millionen Kronen für die energetische Sanierung des Gebäudes der Gastronomie-Mittelschule U Krbu sowie 33 Millionen Kronen für das Gymnasium Nad Štolou erhalten. Zwei weitere Projekte zur Senkung des Energieverbrauchs an Prager Schulen mit einer Gesamtsumme von über 100 Millionen Kronen befinden sich derzeit in der Genehmigungsphase.
„Mehr als 200 Millionen Kronen fließen in die Energieeinsparung an Prager Schulen. So erhielt beispielsweise die Gastronomie-Mittelschule U Krbu über 71 Millionen Kronen, das Gymnasium Nad Štolou mehr als 33 Millionen Kronen, und wir erwarten noch über 94 Millionen Kronen für die Fachoberschule, das Gymnasium und die Technische Oberschule Podskalská sowie für die Akademie der Handwerksberufe Prag. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Schulgebäude und zur effizienten Verwaltung städtischer Ressourcen“, fügt Oberbürgermeister Bohuslav Svoboda abschließend hinzu.