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Mehr als 100 Tschechen dürfen für Ukraine kämpfen

Nach dem Wehrgesetz ist es tschechischen Bürgern normalerweise verboten, für fremde Armeen Kriegsdienst leisten

Foto: ukraine.ua


Prag (dpa) - Der tschechische Präsident Milos Zeman hat es mehr als 100 Bürgern seines Landes erlaubt, für die Ukraine in den Krieg zu ziehen. Er billigte entsprechende individuelle Anträge, wie ein Sprecher des Staatsoberhaupts am Mittwoch in Prag mitteilte. Nach dem Wehrgesetz ist es tschechischen Bürgern normalerweise verboten, für fremde Armeen Kriegsdienst leisten. Regierungschef Petr Fiala muss die Ausnahmegenehmigungen noch gegenzeichnen, womit aber seinem Sprecher zufolge gerechnet wird.


Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte ausländische Freiwillige dazu aufgerufen, sich am Widerstand gegen die Ende Februar begonnene russische Invasion zu beteiligen. Dazu rief er eine «internationale Brigade» ins Leben. Tschechien ist seit 1999 Mitglied des Verteidigungsbündnisses Nato. Dessen Generalsekretär Jens Stoltenberg hat eine direkte Beteiligung der Nato am Ukraine-Krieg wiederholt ausgeschlossen.

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