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Illegale Migration in Tschechien: Deutlicher Rückgang im Jahr 2024

Autorenbild: Tschechien NewsTschechien News

Deutschland blieb das häufigste Zielland für illegale Transitmigration

Illegale Migration in Tschechien: Deutlicher Rückgang im Jahr 2024
Foto: Kevin Bückert | Unsplash

Die Zahl der in Tschechien registrierten Personen ohne gültige Aufenthaltspapiere ist im Jahr 2024 deutlich gesunken. Besonders die illegale Transitmigration ging stark zurück – ein Ergebnis wirksamer Maßnahmen und verstärkter internationaler Zusammenarbeit. Dies geht aus den aktuellen Zahlen hervor, die die tschechische Polizei gestern veröffentlichte.


Insgesamt wurden 9.461 Personen ohne gültige Aufenthaltspapiere in Tschechien registriert – ein Rückgang um 4.437 Personen bzw. 31,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang betraf alle Formen der illegalen Migration, insbesondere die Transitmigration durch das Hoheitsgebiet der Tschechischen Republik.


Von der Gesamtzahl entfielen 9.159 Personen (-32,3 % im Vergleich zum Vorjahr) auf illegalen Aufenthalt und 302 Personen (-17,9 %) auf illegale Migration über die Schengen-Außengrenze. Die am häufigsten betroffenen Nationalitäten im Jahr 2024 waren Staatsangehörige der Ukraine, Moldawiens und Vietnams, die zusammen fast zwei Drittel aller registrierten Personen ausmachten. Bei der irregulären Migration über die Schengen-Außengrenze wurden besonders häufig Staatsangehörige aus Georgien, dem Vereinigten Königreich und der Türkei festgestellt.


Illegale Migration im Transit


Insgesamt 420 Personen wurden bei irregulärer Transitmigration registriert – ein Rückgang um 4.322 Personen (-91,1 %). Die meisten von ihnen waren syrische und türkische Staatsangehörige.


Dieser deutliche Rückgang unterstreicht die Wirksamkeit der eingeführten Maßnahmen sowie die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Grenzüberwachung. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, den Migrationsdruck entlang der gesamten Westbalkanroute auf 21.520 Personen (-72 %) zu senken. Infolgedessen verringerte sich die Nutzung der Transitroute durch die Tschechische Republik erheblich. Anders als in den Jahren 2022 und 2023 war 2024 daher keine vorübergehende Wiedereinführung von Grenzkontrollen zur Slowakei erforderlich.


Deutschland blieb das häufigste Zielland für illegale Transitmigration. Die Tschechische Republik dient diesen Personen hauptsächlich als Durchgangsland, in dem sie nur selten internationalen Schutz beantragen. Daher setzt Deutschland die wiedereingeführten Grenzkontrollen an der tschechisch-deutschen Grenze weiterhin fort.

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