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Heiligabend: 72 Brände in Tschechien gemeldet – so viele wie seit fünf Jahren nicht mehr

Die häufigsten Einsätze am Heiligabend waren technische Hilfeleistungen, die durch das Wetter bedingt waren

Heiligabend: 72 Brände in Tschechien gemeldet – so viele wie seit fünf Jahren nicht mehr
Foto: Hasiči HZS Hlavního města Prahy

Starker Wind, brennende Weihnachtsbäume und umgestürzte Bäume hielten die Feuerwehr am Heiligabend auf Trab. Insgesamt rückten die Einsatzkräfte zu 515 Einsätzen aus – darunter 72 Brände – so viele wie schon lange nicht mehr.


Heiligabend war auch in diesem Jahr für die Feuerwehr alles andere als ruhig. Landesweit rückten die Einsatzkräfte am 24. Dezember zu insgesamt 515 Einsätzen aus. Den Großteil stellten technische Hilfeleistungen dar: 357 Mal mussten die Feuerwehrleute aktiv werden. Doch auch Brände blieben nicht aus. Wie die Feuerwehr- und Rettungsdienste mitteilten, wurden 72 Feuer gemeldet – so viele wie an keinem Heiligabend der vergangenen fünf Jahre.


Mehrere Wohnungsbrände standen dabei in direktem Zusammenhang mit Weihnachtsbräuchen. In Prag rückte die Feuerwehr bereits am Vormittag zu einem brennenden Weihnachtsbaum aus. In diesem Fall gelang es dem Besitzer jedoch, das Feuer noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte zu löschen. Am späten Nachmittag folgten in der Hauptstadt zwei weitere Wohnungsbrände. Präventiv evakuiert wurden dabei Dutzende Menschen; an einem Einsatzort gab es zudem zwei Verletzte. In beiden Fällen dürfte unachtsamer Umgang mit Wunderkerzen die Ursache gewesen sein. Ähnliche Ursachen hatten offenbar auch zwei weitere Brände in der Region Mittelböhmen, bei denen insgesamt sieben Feuerwehrkräfte im Einsatz standen. In Südböhmen rückten Einsatzkräfte zu einem Weihnachtsbaumbrand aus, der sich rasch bis auf das Dach eines Einfamilienhauses ausbreitete.


Zu den umfangreichsten Einsätzen am Heiligabend gehörte ein Brand eines eingeschossigen Holzgebäudes in Hostivice in Mittelböhmen, bei dem Alarmstufe II ausgelöst wurde. Vor Ort waren 18 Einheiten im Einsatz; zudem wurde schweres Gerät des Rettungsverbandes der tschechischen Feuerwehr herangezogen, darunter ein Kettenbagger, der beim Abtragen der durch das Feuer zerstörten Gebäudereste half.


Die häufigsten Einsätze am Heiligabend waren technische Hilfeleistungen, die durch das Wetter bedingt waren, insbesondere durch starken Wind. Am meisten mussten die Einsatzkräfte in der Region Olmütz ausrücken, aber auch in Pilsen, Mittelböhmen und Mähren-Schlesien waren zahlreiche solcher Einsätze zu verzeichnen. Meist handelte es sich dabei um das Entfernen umgestürzter Bäume oder Äste von Straßen. Insgesamt rückte die Feuerwehr an Heiligabend zu 357 technischen Hilfeleistungen aus.

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