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Entspannung der Hochwassersituation in Tschechien: Schadensaufnahme in vollem Gange

Autorenbild: Tschechien NewsTschechien News

Die Lage in Südböhmen bleibt jedoch nach wie vor kritisch

Entspannung der Hochwassersituation in Tschechien: Schadensaufnahme in vollem Gange
Foto: Petr Fiala | X

Die Hochwassersituation in der Tschechischen Republik zeigt erste Anzeichen einer Entspannung. Wie Ministerpräsident Petr Fiala (ODS) am Dienstagabend bekannt gab, besteht nirgendwo mehr extreme Gefahr. In Südböhmen bleibt die Lage jedoch weiterhin kritisch, da der Teich Rožmberk über die Ufer getreten ist und unkontrolliert Wasser in die umliegenden Gebiete strömt. Die Stadt Veselí nad Lužnicí, die unmittelbar bedroht ist, wird am Mittwoch über eine mögliche Evakuierung entscheiden.


Anderswo beginnt bereits die Bestandsaufnahme der Schäden. Laut ersten Schätzungen des tschechischen Versicherungsverbandes belaufen sich die versicherten Schäden auf etwa 17 Milliarden CZK. Die Schäden teilen sich gleichermaßen auf private Haushalte und Unternehmen auf. Für die Versicherungen wird dies voraussichtlich die zweitgrößte Schadensbelastung in ihrer Geschichte sein, berichtet das Nachrichtenportal idnes.cz. Die Zahl der Schadensmeldungen ist seit Dienstag stark gestiegen, und erste Entschädigungen wurden bereits ausgezahlt.


Im Verlauf des Hochwassers wurden bisher drei Todesopfer gemeldet, und acht Menschen werden noch vermisst. Besonders schwer betroffen ist die Mährisch-Schlesische Region, wo über 15.000 Menschen evakuiert werden mussten. Premierminister Fiala erklärte, dass es Monate dauern könnte, bis alle Straßen und Bahnstrecken in der Region wieder vollständig nutzbar sind. Der Hauptbahnhof in Ostrava, durch den täglich 360 Züge fahren, steht weiterhin unter Wasser. „Es wird noch mehrere Monate dauern, bis der Betrieb wieder vollständig aufgenommen werden kann“, sagte Fiala.

Video: Hochwasser in Tschechien 2024


Fiala betonte nach seinem Besuch in der Region, dass die Schäden an den überfluteten Häusern erheblich seien. Er lobte den Einsatz der Bevölkerung und der Rettungskräfte und versprach Unterstützung bei der Versorgung der Gemeinden mit dringend benötigten Hilfsmitteln.


Regionen, die nicht so stark vom Unwetter betroffen waren, haben bereits humanitäre Sammlungen für die Hochwasseropfer gestartet. Die Unterstützung erfolgt in Zusammenarbeit mit zahlreichen Hilfsorganisationen, und auch die Rettungsdienste unterstützen sich gegenseitig. Falls Sie ebenfalls helfen möchten, finden Sie hier eine Liste von Hilfsorganisationen, die Spendenkonten für die Hochwasseropfer eingerichtet haben.


Spendenkonten:

Charita ČR: 44665522/0800, VS 906

Diakonie Českobratrské církve evangelické: 2100691426/2010

Český červený kříž: 333999/2700, VS 2404

ADRA: 66888866/0300, VS 391

Člověk v tísni: 72027202/0300

Sie können die Kontonummern auch auf den Webseiten der jeweiligen Organisationen überprüfen.

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