Zukünftig plant das tschechische Verkehrsministerium auch Eintages Vignetten anzubieten
Foto: Ministerstvo dopravy ČR
Laut Verkehrsminister Martin Kupka (ODS) werden Autobahnvignetten in der Tschechischen Republik teurer. Dies gab er am Sonntag in einem Interview mit CNN Prima News bekannt. Kupka erklärte, dass die Preiserhöhung notwendig ist, um Mehreinnahmen für Investitionen in den Straßenverkehr zu generieren und um der Inflation entgegenzuwirken. Ein konkretes Datum für die Preiserhöhung und die Einführung von Tagesvignetten konnte er jedoch noch nicht nennen.
Der Ausbau des Autobahnnetzes und die Finanzierung weiterer Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur erfordern laut dem Minister eine Preiserhöhung der Autobahnvignetten, der genaue Betrag der Preiserhöhung ist jedoch noch nicht bekannt. Der Staat benötigt die Einnahmen aus dem Verkauf der Vignetten, um diese Investitionen zu tätigen, berichtet CT24.
Neben der Preiserhöhung plant das Verkehrsministerium auch die Einführung einer neuen Tagesvignette, welche die bestehenden Jahres-, Monats- und Zehn-Tages-Vignetten ergänzen würde. Diese Maßnahme soll der europäischen Richtlinie entsprechen, die die Einführung einer Ein-Tages-Vignette in der gesamten EU vorsieht. Verkehrsminister Kupka konnte jedoch noch keine Angaben zum Preis oder zum Zeitpunkt der Einführung machen. Laut früheren Berichten soll die Einführung erst im Jahr 2026 erfolgen.
Die Preise für Autobahnvignetten in der Tschechischen Republik sind seit mehr als zehn Jahren unverändert geblieben. Eine Jahresvignette kostet 1.500 Kronen, während eine 30-Tage-Vignette 440 Kronen und eine 10-Tage-Vignette 310 Kronen kostet.
Im Vorjahr wurden in der Tschechischen Republik etwa 7,26 Millionen Autobahnvignetten im Gesamtwert von 5,77 Milliarden Kronen verkauft. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 25 % im Vergleich zum Vorjahr.
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