Experten gehen davon aus, dass in den kommenden Monaten eine Stagnation oder ein leichter Anstieg zu erwarten ist
In den Monaten von März bis Juni dieses Jahres verzeichnete das Land einen stetigen Rückgang der Arbeitslosigkeit, doch im Juli kehrte der Trend um und setzte sich im August fort. Experten gehen davon aus, dass in den kommenden Monaten eine Stagnation oder ein leichter Anstieg zu erwarten ist. Dennoch gehört die Arbeitslosenquote laut Eurostat, dem europäischen Statistikamt, in der Tschechischen Republik weiterhin zu den niedrigsten in der Europäischen Union.
Der Arbeitsmarkt wird nach wie vor stark von der Nachfrage nach Arbeitskräften in der Produktion und im Bauwesen beeinflusst. Auch saisonale Arbeitskräfte, insbesondere in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in der Forstwirtschaft, bleiben gefragt. Die Anzahl der Schulabsolventen, die sich im Vormonat auf dem Arbeitsmarkt meldeten, stieg zwar leicht an, hatte jedoch noch keinen signifikanten Einfluss auf die Arbeitslosenzahlen. Das Arbeitsamt erwartet jedoch im September einen Anstieg bei arbeitssuchenden Hochschulabsolventen, da die Saisonarbeit allmählich abnimmt.
Die Region Ústí nad Labem verzeichnete weiterhin die höchste Arbeitslosenquote im August, mit 5,4% der Bevölkerung ohne Arbeit, gefolgt von der Region Mährisch-Schlesien mit 4,9%. Die Region Südböhmen konnte hingegen die niedrigste Arbeitslosenquote mit 2,6% beibehalten, während die Regionen Zlín und Vysočina mit 2,7% die gleiche Quote aufwiesen. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt bleibt somit regional unterschiedlich, doch insgesamt bleibt die Tschechische Republik im Vergleich zu vielen EU-Ländern weiterhin gut positioniert.