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Wohnungsmarkt in Prag: Kaufpreise steigen um 16 Prozent, Mieten um 9 Prozent

Prag 1, 2 und 7 am teuersten – am günstigsten kauft man in Prag 8

Wohnungsmarkt in Prag: Kaufpreise steigen um 16 Prozent, Mieten um 9 Prozent
Foto: Jerry Kavan | Unsplash

Die Immobilienpreise in Prag ziehen weiter an. Wer eine Wohnung kaufen oder mieten will, muss tiefer in die Tasche greifen als noch vor einem Jahr. Besonders deutlich steigen die Kaufpreise – in einigen Stadtteilen sogar um ein Viertel. Doch es gibt noch Bezirke, in denen Wohnen vergleichsweise erschwinglich bleibt.


Die Preise für ältere Wohnungen mittlerer Größe sind in ganz Prag sowie in allen zehn Stadtbezirken im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im ersten Quartal 2025 zahlte man in der tschechischen Hauptstadt im Schnitt 16 Prozent mehr für eine Eigentumswohnung als im Vorjahreszeitraum. Auch die Mieten zogen an – um rund 9 Prozent.


Das zeigen aktuelle Daten des Immobilienportals Sreality.cz: Demnach lagen die durchschnittlichen Kauf- und Mietpreise der angebotenen Wohnungen im ersten Quartal 2025 in allen zehn Bezirken höher als im Vorjahr. „Die Verkaufspreise sind in allen Bezirken schneller gestiegen als die Mieten“, erklärt Štěpán Matějka, Datenanalyst bei Sreality.cz.


Kaufpreise: Prag 7 verzeichnet stärksten Anstieg, am günstigsten kauft man in Prag 8


Der Medianpreis für Kaufwohnungen in Prag belief sich auf 131.382 CZK pro Quadratmeter – ein Anstieg von 16 Prozent im Jahresvergleich. Am deutlichsten verteuerten sich Wohnungen in Prag 7: Hier kletterten die Preise binnen eines Jahres um rund 25 Prozent. In Prag 10 legten sie um 18 Prozent zu, in Prag 9 und 2 um jeweils 17 Prozent.


Der niedrigste Medianpreis wurde in Prag 8 registriert – dort kostete der Quadratmeter im Schnitt 118.174 CZK. „Die Preisunterschiede zwischen den Stadtteilen sind teils erheblich“, sagt Matějka. „Neben Prag 8 würde ich auch Prag 4 empfehlen, wo der Medianpreis bei 121.429 CZK liegt, sowie Prag 9 mit 122.560 CZK pro Quadratmeter.“


Mieten steigen ebenfalls – aber moderater


Die Mieten zogen im ersten Quartal 2025 im Schnitt um 9 Prozent an. Der Medianpreis lag bei 380 CZK pro Quadratmeter. Die höchsten Steigerungen gab es in Prag 7 und Prag 4 – jeweils plus 12 Prozent. Dennoch zählen Prag 4 und Prag 9 weiterhin zu den günstigsten Mietlagen: In beiden Bezirken liegt der Medianpreis bei 355 CZK pro Quadratmeter.


Wer auf der Suche nach einer günstigen Wohnung zur Miete oder zum Kauf ist, kann Prag 1, 2 und 7 getrost von der Liste streichen – hier sind die Wohnungen am teuersten, vor allem solche mit guter Aufteilung und U-Bahn-Anbindung.


Für bestimmte Bevölkerungsgruppen wird es zunehmend schwierig, bezahlbaren Wohnraum in der Hauptstadt zu finden. Das gilt insbesondere für Seniorinnen und Senioren sowie alleinerziehende Mütter. Viele von ihnen sind jedoch an Prag gebunden – ältere Menschen etwa durch Angehörige, die sie unterstützen können, Alleinerziehende durch bessere berufliche Perspektiven. Für sie wird die Lage zunehmend herausfordernd.

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