Am Donnerstag werden keine Direktzüge von Berlin nach Prag fahren
Aufgrund eines Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), wird es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr zwischen Berlin und Prag kommen. Am Donnerstag werden keine Direktzüge von Berlin nach Prag fahren, sondern nur ab Dresden in die tschechische Hauptstadt, und Züge aus Prag werden in Dresden enden, mit Ausnahme eines abendlichen Schnellzuges.
Der Streik für höhere Löhne beginnt am Mittwoch um 22 Uhr und dauert bis Donnerstag, 18 Uhr. Die Deutsche Bahn (DB) erwartet weitreichende Störungen im Bahnverkehr.
Der erste Direktzug nach dem Streik von Prag nach Berlin, der Vindobona, verlässt die tschechische Hauptstadt am Donnerstag um 17:28 Uhr und erreicht Berlin um 21:56 Uhr. Der erste Direktzug von Berlin nach Prag ist am Freitag für 06:17 Uhr geplant. Die Tschechische Bahn (ČD) gab bekannt, dass der Nachtzug von Prag nach Zürich bereits am Mittwoch nur bis Děčín fahren wird, ohne direkte Wagen nach Zürich.
Der grenzüberschreitende Regionalverkehr zwischen der Tschechischen Republik und Deutschland zeigt laut ČT24 im Fahrplan bisher keine offensichtlichen Einschränkungen. Die Expresszüge, die Cheb mit Nürnberg verbinden, werden jedoch nicht fahren. Die Deutsche Bahn warnt vor Auswirkungen auf den Fern-, Regional- und Nahverkehrszüge und empfiehlt Reisenden, ihre Zugverbindungen vor Reiseantritt zu überprüfen.
Zudem haben Fahrgäste im Rahmen einer Sonderkulanz auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits im Laufe des Mittwochs, 15.11.2023 früher zu fahren. In diesem Fall empfehlen wir, die Reise bereits früh am Tag anzutreten, um so sicherzustellen, dass sie vor Streikbeginn um 22 Uhr an ihrem Zielort sind, so die Deutsch Bahn auf Ihrer Webseite.
Die Direktexpresszüge zwischen Prag und München sollen trotz des Streiks ohne Einschränkungen verkehren. Diese Verbindung wird von der Länderbahn unter der Marke "alex" betrieben. Nach monatelangen Verhandlungen hatte die Bahn im Sommer eine Einigung mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG erzielt, die zuvor mit zwei Streiks Beeinträchtigungen im grenzüberschreitenden Verkehr ausgelöst hatten.