Tschechischer Präsident Petr Pavel zu Besuch in Berlin
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- vor 6 Tagen
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Gemeinsam mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zeichnete Pavel fünf Gewinnerteams des Videowettbewerbs „Never again!“ aus

Ein Zeichen der engen Partnerschaft und des gemeinsamen Gedenkens: Der tschechische Präsident Petr Pavel besuchte Berlin und traf Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Im Mittelpunkt standen der Schülerwettbewerb „Never again!“, aktuelle sicherheitspolitische Themen – und ein stilles Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
Der tschechische Präsident Petr Pavel reiste am 9. Juli in die Bundesrepublik Deutschland, wo er in Berlin gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Preisverleihung des deutsch-tschechischen Schülerwettbewerbs „Never again!“ („Už nikdy více!“) teilnahm. Die Veranstaltung stand im Zeichen des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs.
Der Wettbewerb rief Schüler beider Nationen dazu auf, ihre Sicht auf das Mahnwort „Nie wieder!“ kreativ umzusetzen. In kurzen Videobeiträgen setzten sie sich mit der Bedeutung dieser Botschaft in der heutigen Welt auseinander. Die Gewinner wurden bei einem feierlichen Empfang geehrt – in Anwesenheit beider Präsidenten.

Insgesamt wurden 70 Videos eingereicht. Ausgerichtet haben den Wettbewerb die Europäische Akademie Berlin, die tschechische Nichtregierungsorganisation „Post Bellum“, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, die Deutsche Botschaft in Prag und die Tschechische Botschaft in Berlin.
Pavel und Steinmeier betonen enge Partnerschaft zwischen Deutschland und Tschechien
„Die Gespräche mit Präsident Steinmeier haben die außergewöhnlich gute Qualität unserer bilateralen Beziehungen bestätigt“, erklärte Präsident Pavel im Anschluss. Deutschland sehe die Tschechische Republik als einen der engsten Partner und Verbündeten. Neben der EU-Politik und der Zusammenarbeit innerhalb der NATO ging es auch um die Sicherheitslage in Europa – insbesondere um den Krieg in der Ukraine sowie um das Verhältnis zu Russland und China.
Ein stiller Moment des Besuchs war die Teilnahme Pavels an einer Gedenkzeremonie am Mahnmal Plötzensee. An diesem historischen Ort wurden zwischen 1933 und 1945 mehr als 2.800 Menschen hingerichtet – unter ihnen über 670 Tschechoslowaken. Der Präsident gedachte dort der Opfer des Nationalsozialismus und unterstrich die gemeinsame Verantwortung beider Länder für die Bewahrung des historischen Gedächtnisses.