Tschechien verzeichnet deutliches Lohnwachstum im dritten Quartal 2025

Bereinigt um die Inflation legten die Reallöhne um 4,5 Prozent zu

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Die tschechische Wirtschaft zeigt im dritten Quartal 2025 eine robuste Lohnentwicklung. Trotz moderater Inflation steigen die Einkommen real um 4,5 Prozent.

Die Einkommen in Tschechien sind auch im dritten Quartal 2025 spürbar gestiegen. Nach aktuellen Daten des Tschechischen Statistikamts (ČSÚ) erhöhte sich die durchschnittliche monatliche Bruttolohnsumme gegenüber dem Vorjahr nominal um 7,1 Prozent und lag bei 48.295 Kronen. Bereinigt um die Inflation entspricht das einem realen Zuwachs von 4,5 Prozent.

„Im dritten Quartal 2025 ist der durchschnittliche Nominallohn um 7,1 Prozent auf 48.295 Kronen gestiegen. Nach Abzug der Inflation bedeutet das ein reales Wachstum von 4,5 Prozent. Der Medianlohn lag in diesem Zeitraum bei 42.901 Kronen“, erklärt Jitka Erhartová, die Leiterin des Bereichs Arbeitsmarktstatistik beim ČSÚ.

Ein Blick auf die einzelnen Wirtschaftszweige zeigt jedoch deutliche Unterschiede:

Am stärksten legten die Löhne in den Bereichen professionelle, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen zu – hier lag das Plus bei 11,4 Prozent. Ebenfalls überdurchschnittlich entwickelten sich die Löhne in den Sparten Kultur, Unterhaltung und Freizeit (9,8 Prozent) sowie im Baugewerbe (9,5 Prozent). Das geringste Wachstum verzeichneten die Bereiche Energieversorgung (3,0 Prozent) sowie Bergbau und Rohstoffgewinnung (3,9 Prozent).

Auch der Medianlohn stieg im Jahresvergleich um 6,2 Prozent. Männer verdienten im Median 45.502 Kronen, Frauen 40.059 Kronen. 80 Prozent der Beschäftigten bewegten sich mit ihrem Einkommen zwischen 22.559 und 82.064 Kronen.

Für die ersten drei Quartale 2025 insgesamt ergibt sich ein durchschnittlicher Lohn von 48.171 Kronen – ein Zuwachs von 7,1 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Die Verbraucherpreise sind im selben Zeitraum um 2,5 Prozent gestiegen, was einem realen Lohnzuwachs von 4,5 Prozent entspricht.