Prag gibt grünes Licht für schwimmenden Hubschrauberlandeplatz zur Verbesserung der Notfallversorgung
- Tschechien News
- 23. Apr.
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Der neue Landeplatz an der Moldau soll bereits im nächsten Jahr seinen Betrieb aufnehmen

Prag bekommt einen neuen, ungewöhnlichen Rettungsstandort: Die Stadt hat grünes Licht für den Bau eines schwimmenden Hubschrauberlandeplatzes an der Moldau gegeben. Er soll den Lufttransport von Notfallpatienten deutlich verbessern – und bereits im kommenden Jahr in Betrieb gehen.
Die Stadt Prag hat den Plan gebilligt, eine öffentliche Ausschreibung für den Bau des schwimmenden Hubschrauberlandeplatzes Prag-Vyšehrad zu starten. Das einzigartige Bauwerk wird am Moldauufer beim Rašínovo nábřeží in der Nähe des Vyšehrad-Tunnels entstehen. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf knapp 40 Millionen CZK. Der Hubschrauberlandeplatz soll bereits im nächsten Jahr seinen Betrieb aufnehmen.
Die Patienten werden vom neuen Landeplatz aus in das Allgemeine Universitätskrankenhaus, das Institut für Mutter- und Kinderpflege in Podolí oder nach Apolinář transportiert. Keines dieser Krankenhäuser verfügt derzeit über einen geeigneten Landeplatz.
Auf der Grundlage des Beschlusses wird in der Hauptstadt eine schwimmende Plattform von 20 × 20 Metern gebaut, die als funktionstüchtiger Hubschrauberlandeplatz für den Luftrettungsdienst dienen wird. Die gesamte Landeplattform muss flexibel gestaltet sein, damit sie bei Bedarf abgebaut und flussabwärts transportiert werden kann.
Es handelt sich um ein sehr ungewöhnliches Projekt, für das besondere Parameter und Regeln gelten. Alle Anforderungen des tschechischen Verkehrsministeriums, der Zivilluftfahrtbehörde, der Behörde für Verkehr und Energie, der Staatlichen Schifffahrtsverwaltung und der Behörde für das Einzugsgebiet der Moldau müssen bereits während des Baus erfüllt werden.
Der derzeitige Landeplatz in Žítkovy sady ist ein langfristiges Provisorium. Er befindet sich nicht nur in unmittelbarer Nähe eines U-Bahn-Ausgangs, sondern auch in einem stark frequentierten Park. Für die Rettungskräfte, die unter Zeitdruck stehen, ist es daher sehr schwierig, darauf zu warten, dass der öffentliche Raum geräumt wird, damit der Hubschrauber überhaupt landen kann.