Einige tschechische Banken raten bereits davon ab Geld an Geldautomaten des US Anbieters Euronet abzuheben
Der bekannte tschechische YouTuber Janek Rubes hat erneut das Verhalten von Euronet und seinen Geldautomaten kritisiert. Diesmal stößt er auf eine neue versteckte Gebühr, die Kunden belastet, wenn sie die Geldautomaten des US-amerikanischen Anbieters von elektronischen Zahlungsdiensten nutzen.
Einige Banken raten ihren Kunden mittlerweile davon ab, Geld an Euronet-Geldautomaten abzuheben, da diesen angeblich Gebühren für unaufgeforderte Kontostandsinformationen in Rechnung gestellt werden, das berichtet das tschechische online Magazin CzechCrunch. Ondřej Kozák, Direktor von Euronet ČR, behauptet jedoch, dass die Gebühr von den Banken selbst festgelegt wird und Euronet keinen Einfluss darauf hat. Lokale Banken beklagen, dass der Service von Euronet für ihre Kunden intransparent ist.
Video: ATM Trick | Honest Guide Prague (Englisch)
In einem kürzlich veröffentlichten Video der tschechischen YouTuber "Kluci z Prahy" (Englisch: Honest Guide Prague) wies der Reporter Janek Rubeš darauf hin, dass Kunden von Euronet Geld für Informationen über ihren Kontostand bezahlen müssen, selbst wenn sie nur Geld abheben, ohne ihren Kontostand überprüfen zu wollen.
Nach Eingabe der PIN an einem Euronet-Geldautomaten werden den Kunden nun zwei Optionen angeboten: "Bargeld und Saldo" sowie "Sonstiges". Viele Kunden wählen "Bargeld und Saldo", wenn sie Geld abheben möchten, doch hier wird bereits eine zusätzliche Gebühr fällig, ohne dass diese Informationen in vielen Fällen angezeigt werden. Um die zusätzliche Gebühr zu umgehen, müssen Kunden "Sonstiges" auswählen und dort speziell die Bargeldabhebung anfordern.
Tschechische Banken kritisieren das Vorgehen von Euronet als groben Fehler und fordern den Geldautomatenbetreiber auf, sicherzustellen, dass die Bildschirme transparent und wahrheitsgemäß über die angebotenen Dienstleistungen informieren.
Kluci z Prahy (Tschechisch)
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